Auch der neueste Ausflug der Coons in
South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe knüpft direkt an die Geschehnisse des Vorgängers an. Diesmal erwarten euch aber eher ein Ausflug ins Marvel-Universum, da ihr diesmal als Superhelden in die Spielwelt eintaucht.
Erstmals in der bisherigen Spielgeschichte kann auch eine weibliche Heldin als Spielfigur gewählt werden, was jedoch gesonderte Reaktionen von den NPCs zur folge hat. Mädchen werden nunmal anders behandelt als Jungs. In der Anspielfassung beginnt das Abenteuer in Cartmanns Haus, wo wir zuerst das Haus durchstöbern und beispielsweise auch unzüchtige Gegenstände seiner Mum entdecken können. Auf unserer Entdeckungstour im Haus finden wir dann in Cartmans Tagebuch das benötigte Passwort „fuckyoumom“ für den Zutritt zum Keller. Von da an beginnt das Abenteuer.
Wie bereits erwähnt, wechselt das Spielsetting rund um Kyle, Stan, Cartmann und Kenny diesmal vom Fantasy ins Superhelden-Genre und Cartmann führt uns als King Douchebag ins Spielgeschehen ein. Bei der Frage wie man ein Multi-Millionen-Dollar-Superhelden-Franchise alá Marvel aufbauen könnte, teilen sich die angehenden Superhelden in zwei getrennte Lager. Gekämpft wird im Stil von Civil War in den Lagern "Coon and Friends" (Cartmann, Kyle, Jimmy, Craig, und Clyde) und den "Freedom Pals" (Kenny, Tweek, Token und Stan).
Zu Spielbeginn stehen die Klassen Speedster, Blaster und Brutalist zur Verfügung, die im weiteren Spielverlauf noch um weitere ergänzt werden. Neu ist zudem, dass während des Spiels auch die Klasse gewechselt werden kann. Natürlich benötigt jeder neue Held auch eine passende dramatisch inszenierte Hintergrundgeschichte und Cartman erzählt zur unseren, dass wir im Kindesalter unsere Eltern beim Sex entdeckt haben. Spätestens jetzt werden wir voll Breitseite mit dem Humor von South Park überhäuft und fühlen uns vollends unterhalten.
Ein wichtiger Aspekt während der Erkundung sind die zahlreichen Gegenstände, die benötigt werden um gewisse Vorteile für die Kämpfe zu erhalten. Das ist auch bitter nötig, denn mittlerweile sind die Auseinandersetzungen nicht mehr so statisch wie im Vorgänger. Die Figuren bewegen sich nun rundenbasiert ähnlich wie auf einem Schachbrett, wodurch Kombinationen neuer Attacken auch taktische Vorteile entstehen können. Im Gegensatz zum ersten Teil fühlen sich die Kämpfe dadurch deutlich dynamischer an und laden zum Experimentieren ein.
Ein spaßiger Faktor in den Kämpfen sind natürlich die Superhelden-Fähigkeiten. So bewegt sich ein Speedster ähnlich wie "Quicksilver" mit immenser Geschwindigkeit und greift mit einem Quantum Punch auch Gegner aus der Distanz an. Einige Fähigkeiten profitieren aber von dem serientypischen Humor, wie zum Beispiel der bereits bekannte Furz-Angriff. Selbstverständlich besitzen auch die Gegner eigene Kräfte, auf die man gefasst sein muss. So überraschte uns Butters mit seinem Drachen der mit Hilfe seiner körpereigenen Flatulenz in der Luft bleibt.
Technisch überraschte uns die Demo sehr wenig. Wie gewohnt ist die Grafik einwandfrei und sieht exakt wie die Vorlage aus. Alles läuft super und steuert sich intuitiv.