Bestes Feature im Game ist mit Abstand die Sprache. Denn die eigens entwickelte Urzeit-Sprache trägt sehr zur Atmosphäre des Spiels bei. Die Vertonung klingt glaubhaft und auch wenn man zum Lesen der Untertitel gezwungen ist, so ist es die beste Variante, für die sich die Entwickler bei diesem Setting hätten entscheiden können. Aber auch die restliche Vertonung ist optimal gelungen.
In der freien Natur hört man die Tiere und Gegner durch das Tal hallen. Die Umgebungsgeräusche wirken authentisch und sorgen gerne mal bei sehr gefährlichen Situationen für ein wenig Gänsehaut. Gerade die sparsame Nutzung von Musik, die nur in bestimmten Situationen aufkommt, ist punktgenau abgestimmt und passt ideal in das gesamte Gameplay.
Grafisch und technisch hingegen befindet sich Far Cry Primal auf einem zweischneidigen Schwert –äh- Speer. Während einige Texturen bei genauerer Betrachtung eher matschig wirken und Animationen wie Feuer oder Wasser doch mehr Last-Gen Material sind, so ist das Gesamtergebnis beeindruckend schön. Die Umgebungen wirken einfach fantastisch und besonders die Lichteffekte bei Nacht laden zum Träumen ein.
Nur selten sind uns ein paar Ruckler aufgefallen und hin und wieder sind wir über ein paar kleinere Bugs oder auch Glitches gestolpert. Jedoch keine der Performanceschwächen war gravierend oder beeinträchtigte das Spielerlebnis. Als Ganzes betrachtet scheint Far Cry Primal durchaus ausgereift.