Zugegeben: Ich habe mich als bekennender Turtles-Nerd mächtig auf TMNT: Mutants in Manhattan gefreut. Immerhin hatte Platinum Games bereits einige Spiele überraschend gut umgesetzt und somit könnten auch die Schildkröten endlich mal wieder in ein würdiges Videospiel einkehren. Aber alles was sie abliefern ist eines der schlechtesten Spiele des Jahres.
Weder Fans noch Turtles-unerfahrene Spieler könnten an der herzlosen Story und dem chaotischem Gameplay Gefallen finden. Die Levels sind langweilig und durch Recycling vom Design repetitiv. Spätestens nach 3 Stunden setzt eine Monotonie ein, die jeglichen Spielspaß zerstört.
Den chaotischen und unübersichtlichen Kämpfen fehlt es trotz der Möglichkeit Fähigkeiten zu kombinieren an Tiefgang. Die Aufgaben sind nicht nachvollziehbar oder einfach nur Fließband-Missionen in denen Gegner erledigt werden müssen.
Begleitet wird das Trauerspiel zudem von billigem Sound, schlechter Vertonung und nervtötender Musik. Selbst die grafische Umsetzung kann trotz des coolen Zeichenstils am Ende nicht überzeugen. Da sorgt der fehlende lokale Multiplayer nur noch für die Kirsche auf der Sahnehaube von Enttäuschungen. TMNT: Mutants in Manhattan ist auf ganzer Linie ein miserables Spiel. Tut euch selbst einen Gefallen und lasst die Finger von diesem Game.
Pro und Contra
+ cooler Zeichenstil der Turtles
+ Original Comic-Cover als Sammelobjekte
+ einige wenige nette Jokes
+ kombinierbare Fähigkeiten
- Level-Recycling auf höchstem Niveau
- selbst für Turtles viel zu flache Story
- unübersichtliche Kämpfe
- grauenvolle Musik
- schwache Soundkulisse
- leblose, uninteressante Umgebungen
- repetitives Gameplay
- kein spielerischer Tiefgang
- kein lokaler Multiplayer
- schwache grafische Umsetzung