Gerne würde ich den vorher gemachten Hype um Black Glauben schenken und eine übertriebene Bewertung vergeben, nur stellt sich mir dafür zuviel entgegen, was einfach den Spielspaß zu sehr bremst. Angefangen damit, dass man durchaus ein ganzes Magazin oder zumindest ein halbes in die Gegner jagen kann, bis diese auch wirklich liegen bleiben. Das Speicherpunkte System ist sehr schlecht umgesetzt worden und bietet somit Anlass zu Frust. Wer mag schon mehrmals immer wieder ganz von vorne Anfangen? Bleiben noch die extrem kurze Spieldauer, die weitläufigen Levels in denen man teils recht verloren herumläuft, da Karte und Radar nicht vorhanden sind und einen Multiplayer-Modus sucht man völlig vergebens.
Dies sind nun die negativen Punkte, natürlich bleibt trotzdem ein Ego-Shooter, der einen in eine Art Rambofilm versetzt. Zusätzlich sieht die Grafik für die alte Xbox verdammt gut aus und bietet sehr schöne Explosionen, Partikel- und Lichteffekte. Obendrein kommt natürlich das sich so ziemlich alles zerstören lässt und sich diese Tatsache durchaus sinnvoll einsetzen lässt. Wer also nicht mehr als einen Hollywoodreifen Actionkracher erwartet, der für sehr kurze Zeit durchaus Spaß macht, kann sich Black zulegen. Der Rest sollte sich wohl eher das Game für ein Wochenende aus der Videothek ausleihen.
Pro und Contra
+ detaillierte und vor Effekten nur so strotzende Grafikengine
+ fast alles zerstörbar und sinnvoll einsetzbar
+ gute Soundkulisse und Actionkost
- extrem kurze Spieldauer
- sehr schlechtes Speichersystem
- kein Multiplayer
- ungewöhnlich „stabile“ Feinde
Systeminfo
- Dolby Digital-Unterstützung
- Eigene Soundtracks
Features
- fast komplett zerstörbare Umgebung
- besondere Waffeninszenierung