Seit 1991 macht ein blauer Igel die Konsolen unsicher und repräsentiert gleichermaßen das Logo von Sega. Die Rede ist natürlich von Sonic. Das rasende Stacheltier hat in den letzten 16 Jahren so gut wie fast jede Heimkonsole und jeden Handheld unsicher gemacht – und das auch mit dem nötigen Erfolg, wodurch eine NextGen-Umsetzung nur die logische Schlussfolgerung ist. Genau diese Aufgabe hat sich der weltbekannte Publisher nun zu Herzen genommen und setzt die erfolgreiche Serie auf der Xbox 360 fort. Auf der diesjährigen Games Convention konnte man bereits selbst den Controller in die Hand nehmen und erste Impressionen sammeln. Welchen Eindruck diese erste Vorabversion bei uns hinterließ, lest ihr in unserem nun folgenden Preview.
Altbewährtes Spielprinzip
Für die Story des neuesten Sonic Abenteuers wurde der altbekannte Dr. Eggmann angeheuert, den eingefleischte Fans schon aus diversen Igel-Abenteuern kennen. Er ist auch derjenige, der euch wieder einmal mit allen Mitteln an eurem Vorhaben hindern möchte, die entführte Prinzessin der Wasserstadt Soleanna zu retten. Auf eurem Weg sammelt ihr natürlich wieder fleißig die goldenen Ringe ein, die überall in den weitläufigen Arealen verteilt sind. Hierbei haben sich die Entwickler auf den ersten Blick wirklich Mühe gegeben. Doch dazu später mehr.
Das Spielgeschehen läuft in einem klassischen GTA-Stil ab, sprich man bekommt Aufträge bei diversen Charakteren und führt diese danach aus. Ihr müsst euch dann beispielsweise in ein roboterversuchtes Lavalevel wagen und euch den Weg bis ans Ende des Areals bahnen. Gegenüber den bisherigen Sonic-Spielen tritt hier schon eine erste Innovation zu Tage, denn die Levels müssen nicht linear abgearbeitet werden. Man kann also getrost eine Mission auslassen und erst einmal andere Aufträge annehmen, um dann später diese Aufgabe ein weiteres Mal anzugehen. Das lässt den Frustfaktor nicht zu stark ansteigen. Wie sich das Feature aber im Langzeittest schlagen wird, konnte man in der kurzen Testphase noch nicht in Erfahrung bringen.
Das Gameplay war schon in der Vergangenheit simpel gestrickt. Da möchte Entwickler Sega auch in der anstehenden NextGen-Fassung keine Experimente wagen und schickt den Igel in gewohnter Manier ins „Rennen“. Während man mit dem A-Button springen kann, gibt es Angriffsbuttons, mit denen man den Gegnern so richtig einheizen kann. Der altbewährte Doppelsprung ist natürlich auch wieder mit von der Partie. Zusätzlich stehen Sonic in seinem neuesten Abenteuer telepathische Kräfte zur Verfügung, mit denen es euch nicht nur möglich ist zu fliegen, sondern auch Gegenstände auf Gegner abzufeuern oder gar gegnerische Angriffe zu stoppen.