Ein wichtiger Bestandteil abseits der witzigen Lebenssimulation von Fable 2 ist natürlich das Kampfsystem. In den zahlreichen Auseinandersetzungen mit Banditen, Geistern, Skelettkriegern oder gigantischen Trollen habt ihr die Möglichkeit, eure Feinde im Nahkampf zu besiegen, mit Schusswaffen (Armbrüste/Pistolen/Gewehre) auszuschalten oder mit Magie zu bezwingen. Hin und wieder wirkt das Kampfgetümmel grade bei hohem Gegneraufkommen etwas hektisch, verliert dadurch aber nur selten an Dynamik. Jeweils ein Button steht dabei für einen Kampftypen zur Verfügung. Dabei entsteht zunächst der Eindruck eines stupiden Buttonmashing-Systems, allerdings wirkt sich besonnenes Vorgehen positiv auf die Erfahrungspunkte aus.
Die Erfahrungspunkte werden in verschiedenfarbigen Orbs aufgesammelt und später in Stärke, Willenskraft und Können investiert, wobei darunter jeweils mehrere Fertigkeiten fallen. Sicherlich ist das System der Charakteraufwertung von Fable 2 nicht mit komplexen Varianten eines Oblivions zu vergleichen, dieser Umstand passt allerdings perfekt ins Gesamtkonzept des Spiels. Zudem verändert sich der Charakter je nach Fertigkeiten wie im Vorgänger auch optisch. Stärker wird mit Muskeln belohnt, während die Förderung der Willenskraft zu blau-leuchtenden Körperlinien führt.
Während eures Abenteuers könnt ihr zu jederzeit auf einen treuen Begleiter zählen, denn wie bereits seit langer Zeit bekannt, steht ein Hund an eurer Seite. Dieser folgt euch auf Schritt und Fuß, macht versteckte Schätze und Feinde aus, unterstützt euch im Kampf und kann allerlei Tricks und Fähigkeiten angelernt bekommen. Zudem könnt ihr mit dem wuscheligen Vierbeiner spielen und auf verschiedene Art und Weisen interagieren. Abermals über das Gestensystem. Zwar wird nicht die emotionale Bindung zwischen Held und Hund erreicht, die Peter Molyneux im Vorfeld so angestrebt hat, dennoch ist der tierische Freund ein nützliches Werkzeug, das man im Laufe des Spiels nicht mehr missen möchte.