Test: Trackmania Turbo

Bei so viel Geschwindigkeit, fast schon übersehen
Ja, das Spiel bietet ungemein viel, aber trotz der hohen Zahl an Modi und Strecken, erinnert Trackmania Turbo stellenweise an eine Cornflakes-Verpackung, die viel Größer als der Netto-Inhalt ist. Denn beim Thema Individualisierung geht dem Arcade-Racer schnell die Puste aus, obwohl es Potential dafür gibt.

So wäre es schon wünschenswert gewesen, nicht nur ein Fahrzeug pro Terrain zu haben, sondern unterschiedliche Boliden. Es hätte nicht einmal gestört, wenn diese identische Attribute in Bezug auf Geschwindigkeit, Traktion etc. hätten, wie beispielsweise bei Rocket League. Aber so fühlt es sich doch recht schnell langweilig an und wird auch nicht durch den Sticker-Bereich verbessert.



Grundsätzlich kann nämlich die Farbe und Optik des Vehikels nach dem eigenen Geschmack ein wenig verändert werden. Jedoch beschränken sich die Möglichkeiten auf vorgefertigte Aufkleber die kaum Freiraum für kreative Köpfe lassen. Sehr enttäuschend, wenn man sich optisch im Online-Wettkampf von den anderen abheben möchte.

Aber dennoch kann der innere Drang für individuelle Designs gestillt werden. Denn immerhin gibt es einen sehr umfangreichen Streckeneditor. Je nach Schwierigkeitsgrad und gewählten Areal, sind andere Einzelteile für den Aufbau verfügbar und ermöglichen es euch, die Strecke fast frei nach euren Wünschen zu kreieren. Zugegeben: die Steuerung und auch die gesamten Funktionen brauchen auf Grund des mangelnden Tutorials etwas Übung. Nach kurzer Zeit geht die Erstellung jedoch wie von Geisterhand. Für ganz faule Spieler gibt es sogar die Möglichkeit Strecken zufällig generieren zu lassen.

18.03.2016 : Marc Schley