Der große Stilwandel des Prinzen macht aber durchaus Sinn, denn die Story von „Warrior Within“ enthält diesmal keine Liebesromanzen mit der Braut des Maharadschas und dergleichen, wie es noch in „The Sands of Time“ der Fall war. Eines hat sich aber nicht geändert: Die spielerische Klasse. Sie ist sogar noch besser geworden. Wie gewohnt steuert ihr den neuen Prinzen aus der 3rd-Person-Ansicht. Kämpfe bleiben natürlich ebenfalls nicht aus, so entledigt ihr euch eurer Gegner wie gehabt, mit euren Schwert und Tritten und ihr dürft außerdem fallengelassene Waffen eurer Feinde aufnehmen, um diese dann weiteren Gegner entgegen zu werfen. Liefen die Kämpfe in „The Sands of Time“ noch eher nach einem bestimmten Schema ab, ist das in „Warrior Within“ nun anders. Das neue Free-Form-Kampfystem lädt gerade zu ein, möglichst lange und unterschiedliche Kombos und Attacken zu erreichen. Die Moves wirken noch geschmeidiger, sodass alte Perser wahnsinnige Angriffe auf die Gegner schleudern.
Trotzdem liegt der Reiz des Spiels immer noch in den abgedrehten Sprung- und Klettereinlagen, denn kein anderer Videospielheld bewegt sich so elegant und gekonnt durch derart komplexe und toll designte Level, die von Ideenreichtum nur so strotzen. Neben dem bekannten „Wandlaufen“ könnt ihr dieses Mal außerdem an Seilen schwingen, um so über größere Abgründe zu gelangen. Die punktgenaue Steuerung trägt einen großen Teil zur perfekten Spielbarkeit des Prinzen bei und lässt euch nur selten im Stich. Einziges Manko in diesem Abschnitt ist die teilweise etwas unpräzise Kamera, die ihr allerdings jederzeit nachjustieren könnt.