Der Prinz ist also in altbekannter Weise unterwegs. Dennoch gibt es einen weiteren Punkt, der „Warrior Within“ von „The Sands of Time“ unterscheidet. Ihr reist nämlich in die Vergangenheit, denn nur so könnt ihr die Erschaffung des Sands verhindern. An bestimmten Stellen habt ihr also die Möglichkeit, von der Gegenwart in die lang vergessene Zeiten zu reisen, um beispielsweise verschlossene Türen zu öffnen, oder ähnliche Dinge, die in der Gegenwart nicht möglich sind. Diese Reisen haben natürlich Auswirkungen auf eure Umgebung, denn diese hat sich während der vielen vergangenen Jahre sehr verändert. Seid ihr bspw. in einer Ruine unterwegs, kann diese in der Vergangenheit wie ein kleiner Palast wirken. Die optischen Unterschiede zwischen den verschiedenen Zeiten sind also sehr gelungen, obwohl Sie sich spielerisch nur geringfügig unterscheiden. So kann es den einen oder anderen Spieler nerven, wenn er zwei Mal dieselbe Passage durchschreiten muss.
Der Schwierigkeitsgrad von „The Sands of Time“ hatte es in sich, im neuen Abenteuer des Persers wird die Sache aber nicht einfacher. Im Gegenteil: Die Gegnerhorden wirken wesentlich intelligenter und machen euch aufgrund der deutlichen Überzahl gerade zu Ende des Spiels das Leben des Thronfolgers extrem schwer. Auch außerhalb der Kämpfe gilt höchste Konzentration, denn die vielen Fallen und Abgründe sind oft des Prinzen Tod. Unfair wird „Warrior Within“ aber nie, das liegt an der besagten exzellenten Steuerung und an den gut positionierten Speicherpunkten. Außerdem motiviert es ungemein, die unmöglichsten Kletter- und Sprungeinlagen hinzulegen. Dennoch sollten Einsteiger einen Kauf gut abwägen, denn ganz ohne Frustmomente werden diese nicht auskommen.