Wir haben uns bei unserer Testrunde für Schattenkrieger und Hochelfe entschieden. Um maximale Übersicht zu gewährleisten, zoomte die Kamera beim Einstieg des zweiten Spielers heraus. Im Gegensatz zum Singleplayer-Modus entfällt so natürlich die manuelle Zoomfunktion; gedreht werden kann die Kamera aber immer noch, sogar von beiden Spielern. Ob dies so bleibt konnte noch nicht bestätigt werden.
Auf Grund seines PC-Ursprungs und der dortigen Vielfalt an Hotkeys musste das recht komplexe Interface an die reine Kontrollersteuerung angepasst werden. Ohne jetzt zu stark ins Detail gehen zu wollen, nur eine kurze Erklärung: Es gibt insgesamt 15 Fähigkeiten pro Charakter, zwölf davon können auf drei Vierer-Menüs verteilt werden, von denen jedes durch je einen der rechten Buttons am Kontroller ausgelöst werden kann. Mit den Schulterknöpfen kann zwischen diesen drei Menüs hin und hergeschaltet werden, wobei es immer ein Standardmenü gibt, das die vier wichtigsten Fähigkeiten beinhaltet.
Diese Art der Steuerung funktionierte beim Spielen erstaunlich gut, sobald wir uns gemerkt hatten, wo welche Fähigkeiten lagen. Auch konnten wir Kombos zusammenstellen, die durch nur einen Knopfdruck ausgelöst werden. Im Gegensatz zu vielen Fantasyspielen, wie beispielsweise Diablo, gibt es bei Sacred 2 (wie im auch bereits im ersten Teil) keine Mana-Energie oder ähnliches, die benötigt wird, um Spezialfähigkeiten einzusetzen. Nach ihrem Einsatz muss lediglich eine bestimmte Zeit gewartet werden, bis sie wieder zur Verfügung stehen. Dadurch konnten wir uns voll auf das Geschehen auf dem Schlachtfeld konzentrieren, ohne ständig eine Anzeige im Auge zu behalten.