Test: The Last Remnant

Oben hui unten pfui
Da der Titel auf dem beliebten Grundgerüst der Unreal Engine 3 basiert, waren die Erwartungen im Vorfeld natürlich sehr hoch. Spiele wie Mass Effect oder auch Epics indizierter 3rd-Person Shooter haben gezeigt, was die Engine zu leisten im Stande ist. Auf den ersten Blick scheint auch The Last Remnant die Engine gut zu nutzen, doch bei genauerer Betrachtung enthüllt sich die Wahrheit. Bestreitet man seinen ersten Kampf, darf man nicht nur gegen Feinde kämpfen, sondern auch gegen teils gewaltige Ruckler. Doch damit nicht genug. Selbst im „normalen“ Spiel gibt es große Schwächen zu verbuchen.

Texturstreaming wohin das Auge schaut. Wechselt man ein Gebiet oder hat soeben einen Kampf bestritten, müssen Orte, Monster und unsere Helden zunächst einmal warten, bis die eigenen Texturen vollends geladen sind. Weiterhin müssen sich RPG-Fans mit vielen Ladezeiten plagen. Diese sind zwar nicht sehr lang, jedoch sehr häufig. Egal ob man nur ein neues Gebiet betreten möchte oder soeben einen Kampf gemeistert hat, nach fast jeder Aktion wird eine Ladesequenz eingeschoben. Dennoch bietet das Spiel oftmals auch viele der üblichen Wow-Effekte, die man in vielen japanischen Rollenspielen erleben darf. Leider wird dieses Bild weitestgehend durch die vielen Ruckler und durch das Nachladen der Texturen getrübt.

18.12.2008 : Mirko Burmeister