Far Cry 2 brannte während unserer Spielsession ein wahres Action-Feuerwerk ab, im wahrsten Sinne des Wortes. Feuer ist nämlich eine extrem wirkungsvolle Waffe, wenn es beispielsweise darum geht, Söldnercamps zu infiltrieren. Dabei sind die lodernden Flammen dynamisch und breiten sich je nachdem, aus welcher Richtung der Wind bläst, physikalisch korrekt aus. Die trockenen Wüstengräser geben dem Wort Strohfeuer eine völlig neue Bedeutung. Kein Wunder, dass sich nach kurzer Zeit der Flammenwerfer als unsere Lieblingswaffe entpuppte. Es macht einfach einen Heidenspaß, Brände zu legen und herum zu experimentieren. Einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt jedoch die Tatsache, dass sich die Feuerbrünste nach einer gewissen Zeit von alleine legen und vollkommen unberührte Flächen hinterlassen.
Wenn man mal grade nicht damit beschäftigt ist, sein Talent als Feuerteufel unter Beweis zu stellen, dann entledigt man sich seiner Aggressionen in wütenden Schusswechseln, oder lässt mit Granaten eine Explosion der anderen Folgen. Far Cry 2 wirkt im Vergleich zum Vorgänger deutlich actionlastiger, wenngleich die unterschiedlichen Missionen der Kampagne auch leise und behutsam in Angriff genommen werden können. Dennoch scheint das Spiel grade für Liebhaber unkomplizierter Ballerorgien ein absolutes Muss zu werden.