Wo Far Cry 2 spielerisch also durchweg überzeugen kann und eindeutig Lust auf mehr macht, wird technisch noch einmal eine ganze Menge draufgesetzt. Die neue „Dunia“-Engine lässt die ehemalige "CryEngine" nahezu alt aussehen. Wenngleich einige Spieler die farbenfrohe Insel aus Far Cry 1 vermissen werden, ist zweifellos festzuhalten, dass die neue Wüstenoptik eine hervorragende Atmosphäre hinterlässt. Die Texturen machten trotz der recht frühen Spielfassung bereits einen enorm guten Eindruck, während Feuer-, Wasser- und Lichteffekte nicht selten für das eine oder andere „wow“ sorgten. Ein dynamischer Tag- und Nachtwechsel ist da kaum mehr erwähnenswert. Die zahlreichen Explosionen wirkten jedoch ein wenig laff und hätten ein wenig mehr Durchschlagskraft vertragen können. Dafür verleihen Zebras, Bäume die sich dynamisch im Wind bewegen und zahlreiche Bäche und Teiche dem Spiel eine Menge Lebendigkeit. Die Framerate war sowohl auf Xbox 360, als auch PS3 nicht immer stabil, allerdings sollte auch dies in der finalen Version kein Thema mehr sein. Während sich die beiden Konsolenvarianten optisch nicht unterscheiden, dürfen Besitzer eines absoluten High-End-PCs davon ausgehen, die grafisch schönste Version des Spiels geliefert zu bekommen.
Ähnlich beeindruckend wie die opulente grafische Aufmachung von Far Cry 2, präsentierten sich auch diverse Soundeffekte, die Dank hervorragender Soundtechnik im Präsentationsraum perfekt zur Geltung kamen. Schussgeräusche wirkten extrem authentisch und ließen während der Gefechte nahezu fühlen. Die musikalische Untermalung hielt sich jedoch ein wenig zu stark im Hintergrund. Hier ist in Sachen Spannungsaufbau sicherlich noch eine Menge verschenktes Potenzial zu erkennen. Zum Mehrspielermodus wurde während unseres Aufenthalts bei den Ubidays leider kein Wort verloren.