Test: Aliens: Colonial Marines

Was passierte eigentlich nach Aliens 2 – Die Rückkehr? Diese Frage beantwortet der Ego-Shooter Aliens: Colonial Marines, der Titel von Gearbox Software ist also so etwas wie Aliens 2.5. Im Fokus stehen wieder taffe Marines, mit denen man viele bekannt Schauplätze besucht und sich dort mit den Aliens herumschlägt. Das ist leider nicht so gruselig und spannungsgeladen ausgefallen, wie es sich manch Alien-Fan womöglich erhofft hat.
Hier stimmt was nicht!
Die Geschichte von Aliens: Colonial Marines beginnt wenige Wochen nach den Ereignissen des zweiten Alien Films. Colonial Marines wollen herausfinden was auf der USS Sulaco geschehen ist, der Spieler schlüpft dabei in die virtuelle Haut von Corporal Christopher T.Winter. Zusammen mit seinen Kameraden macht sich der Soldat auf zum riesigen Raumschiff und merkt dort sehr schnell, dass etwas Seltsames vor sich geht. Schon nach wenigen Minuten macht er Bekanntschaft mit den fiesen Xenomorphe. Gegen die aggressiven Biester hilft natürlich nur Waffengewalt, weshalb man mit diversen Schießprügeln, Maschinengewehr, Pump-Gun etc., die Gegner unter Beschuss nimmt. Im späteren Spielverlauf kommen noch andere Waffen wie etwa der Flammenwerfer und die sehr coole „Smart Gun“ hinzu, die selbstständig Ziele anvisiert.

Der Spielverlauf von Aliens: Colonial Marines ist insgesamt sehr linear und zum Teil wenig abwechslungsreich. In den ersten Stunden ballert man sich durch enge Gänge des Raumschiffs, öffnet und verschließt Türen, drückt Schalter und … ballert weiter. Erst später setzt einem das Spiel ein paar spannender Aufträge vor. So muss man sich etwa leise an Aliens vorbeischleichen oder Geschütze an bestimmten Stellen anbringen. Allzu oft wird einem beim Missionsdesign aber nur Standardkost vorgesetzt.

Auf der USS Sulaco tummeln sich übrigens auch feindliche Soldaten, die ebenso wie die Aliens euren Tod wollen. Die Kämpfe gegen die Menschen sind leider nicht besonders aufregend. Der Grund: die künstliche Intelligenz ist eher schwach. Da wird schon mal in die falsche Richtung geschossen oder man schlicht ignoriert. Auch konnten wir nicht verstehen, warum die meisten Soldaten mehr Schüsse vertragen als ein Alien.


12.02.2013 : Stefan Grund