Interessant an Velvet Assassin ist die Möglichkeit sich Morphium zu spritzen, da sich Dank der Droge, die sich Violette im Krankenbett verabreicht, die Zeit verlangsamen lässt. Auf diese Weise ist unsere Heldin auch einer größeren Gegnerschar durchaus gewachsen. Skurril: Während Violette unter dem Einfluss der Droge steht, läuft sie im Krankengewand durch die virtuelle Welt und kleine Bluttropfen bedecken den Bildschirm. Apropos hypnotisch: Da ihr Violette durch die Third-Person Perspektive die meiste Zeit von hinten seht, fällt euch ein ganz bestimmter Teil ihres Körpers besonders ins Auge - und jetzt überlegt mal warum das Spiel „Velvet ASSassin“ heißt...
Auch wenn es manchmal gelingen mag, sich durch die Gegnerscharen zu ballern, so bremst der Realismusanspruch allzu gewagte Schießorgien letztendlich aus. Schon nach einigen Treffern aus der Distanz sinkt Violette zu Boden und nähere Angriffe setzen meist einen direkten Schlussstrich unter das Thema „Widerstand“. Das Töten von Feinden ist übrigens nicht umsonst: Am Ende einer jeden Mission erhaltet ihr Talentpunkte die ihr auf die Fertigkeitsbereiche Stärke, Ausdauer, Morphium, Schleichen und Waffen verteilen könnt.