Grafisch kann Halo 3: ODST durchaus als bisheriger Höhepunkt der Serie bezeichnet werden. Sehr schöne Lichteffekte, verbesserte Gesichtszüge der Charaktere im Spiel und teils atemberaubende Levelhintergründe. Die Framerate ist ebenfalls weitgehend stabil und doch zeigt die Grafik-Engine mittlerweile leichte Altersspuren. Gegenüber Halo 3 zwar aufgebohrt, präsentieren sich einige Texturen eher mäßig und so manche Animation wirkt reichlich hölzern.
Der Soundtrack hingegen ist erneut bombastisch und untermalt das Geschehen stets perfekt. So ertönt in den Rookie-Abschnitten eher seichte bis mysteriös anmutende Musik, die dank dezenter Saxophon-Klänge auch mal an typische Crime Noir-Klassiker Hollywoods erinnert, während die eher actionlastig gehaltenen Kapitel von einem treibenden Bass ganz im Stile Halos bestimmt werden. Perfekt möchte man sagen, wäre da nicht die erneut misslungene deutsche Synchronisation. Zwar hat man diesmal auf die Verpflichtung von „Prominenz“ á la Elton verzichtet, doch so richtig motiviert klingen die Sprecher noch immer nicht.