Test: Resident Evil 6

Unterwegs in der Zitatensammlung
Auch wenn der Horror weitestgehend verflogen ist, in Sachen Inszenierung ist Resident Evil 6 top. Mitreißende Zwischensequenzen stimmen die Spieler auf den bevorstehenden Einsatz ein, ebenso gibt es intime Momente, in denen sich die Helden austauschen und auch näher kommen. Leider haben es die Entwickler allzu oft versäumt, den Protagonisten kluge Sätze in den Mund zu legen. Besonders Leon hat größtenteils „Fremdschäm-Spruche“ drauf und auch Chris outet sich allzu oft als harter „Klischee-Soldat“. Immerhin wird zum ersten Mal auch Deutsch gesprochen, wahlweise können auch andere Sprachen wie Englisch oder Italienisch eingestellt werden.

Die Musikuntermalung ist äußerst gelungen und unterstützt das actionreiche Geschehen perfekt mit treibenden Melodien. Auch die Waffensounds und die Geräusche der Zombies hören sich sehr gut an.

In Sachen Grafik spielt Resident Evil 6 ebenfalls ganz oben mit. Besonders schick sehen die Helden aus, die feine Details verpasst bekommen haben sowie die Bossgegner. Auf der Haben-Seite stehen außerdem krachende Explosionen sowie Feuereffekte. Gut designt wurden auch die Levels, von denen einige sehr an frühere Einsätze erinnern. Eine amerikanische Stadt sieht Racoon City doch sehr, SEHR, ähnlich. Die Animationen der Helden können sich ebenfalls sehen lassen, einige ungelenke Bewegungen gibt es zwar auch, aber mit denen kann man gut leben.


01.10.2012 : Stefan Grund