Großen Wert legt Codemasters bei der Entwicklung des Spiels außerdem auf all das, was neben der Rennstrecke passiert. Der Karrieremodus soll mehr bieten als aneinander gereihte Grand Prix. Ihr sollt euch wie ein echter Formel 1-Fahrer fühlen. Dieser Eindruck soll mittels zahlreicher kleiner Gimmicks innerhalb eures Motorhomes erreicht werden. Beispielsweise könnt ihr euer Mechaniker-Team zur Schnecke machen, wenn ihr mit eurem Boliden unzufrieden seid, oder nach abgelaufener Rennsession mit der Presse sprechen. Im Laufe einer Saison haben eure Entscheidungen gewisse Auswirkungen auf den Spielverlauf.
Da es sich letztlich aber noch immer um ein Rennspiel handelt sollte diesbezüglich kein System erwartet werden, das die Komplexität diverser BioWare-Rollenspiele erreicht, dennoch scheint Codemasters nicht vergessen zu haben, dass nicht nur Hardcore-Rennfahrer bedient werden müssen.
Innerhalb des Teams liegt ein besonderer Fokus auf der Rivalität zum Team-Kollegen, eurem „direkten“ Konkurrenten. Unter diesem speziellen Fokus ist zu verstehen, dass sich jedes Team für eine „interne Nummer 1“ entscheidet, die beispielsweise schneller mit neuen Technologien und Upgrades gefüttert wird und über größeren Einfluss auf die Weiterentwicklung des Fahrzeugs verfügt. Wer bessere Ergebnisse erzielt und mehr aus dem Fahrzeug herausholt, wird also gleich doppelt belohnt.
Darüber hinaus sind Anforderungen und Erwartungshaltungen eures Teams, der Presse und der Öffentlichkeit von eurem Rennstall. Wer in einem Ferrari Platz nimmt, muss davon ausgehen, dass jeder damit rechnet, dass mindestens ein Podiumsplatz erreicht wird und andernfalls enttäuschte Mienen zu erwarten sind. Wer sich hingegen für ein kleineres Team mit geringeren Mitteln entscheidet, wird wie ein Weltmeister gefeiert, wenn am Ende eines Rennens ein Pünktchen herausspringt. Wie komplex dieses Feature schlussendlich wirklich ist, bleibt natürlich auch hier abzuwarten.