Es ist ein merkwürdiges Gefühl, wenn der transparente Avatar auf dem Bildschirm die eigenen Bewegungen nahezu perfekt nachahmt. Die ersten Bälle fliegen noch ins Leere. Mit der Zeit bekommt man allerdings ein Gefühl für das richtige Timing und schnell legt sich die anfängliche Zaghaftigkeit. Natürlich handelt es sich bei Ricochet um nichts weiter als eine simple Tech-Demo. Das Minispiel zeigt allerdings deutlich, dass Natal schon jetzt funktioniert und zweifellos auf andere Spiele übertragbar sein wird. Zum Beispiel auf ein Rennspiel.
Kudo beendet Ricochet. Nun sehen wir ein wohlbekanntes Bild auf dem Plasma-Fernseher und zwar das von Burnout Paradise. Kudo übernimmt wieder das Steuer, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Als wäre es das normalste auf der Welt, streckt er seine Arme nach vorne, imitiert den Griff an ein Lenkrad und stellt den rechten Fuß nach vorne. Der Wagen beschleunigt. Problemlos kontrolliert Kudo das Fahrzeug, als würde er an einem imaginären Lenkrad drehen. Schnell erklärt er noch wie man bremst(den rechten Fuß einfach nach hinten stellen) und dann dürfen auch wir Gas geben.
Wiederum funktioniert der Spieleinstieg problemlos. Sofort erkennt Natal, dass wir das Steuer übernommen haben. Daran ändern selbst die wildesten Fuchteleien von Kudo nichts, der direkt neben uns steht. Und tatsächlich. Wir setzen unseren rechten Fuß nach vorne und unser Rennmobil beschleunigt. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten lässt sich das Fahrzeug sehr gut kontrollieren. Eine winzige Verzögerung ist zwar noch festzustellen, wir sind uns allerdings sehr sicher, dass diese mit ein wenig Feintuning schon bald der Vergangenheit angehören wird. Festzuhalten bleibt, dass wir uns kaum davon loseisen konnten, mit den bloßen Händen durch Paradise City zu rasen.