Die GamesCom in Köln bot nicht nur den zigtausenden Besuchern eine Menge Highlights, auch die anwesende Presse wurde bestens bedient. Von absoluten Spieleleckerbissen wie Alan Wake, Assassin’s Creed 2 oder Dragon Age: Origins, über Interviews mit Designer-Legende Peter Molyneux, bis hin zu den allabendlichen After-Show-Partys wurde einiges geboten. Ein ganz besonderes Schmankerln erwartete uns bei unserem letzten offiziellen Termin am vergangenen Freitag um 17 Uhr. Microsoft öffnete die Pforten zu „Project Natal“!
Der Körper: Das vielseitigste Gamepad der Welt
Mit cooler Sonnenbrille und lockerem Hand-Shake begrüßt uns Creative Director Kudo Tsunoda zur Vorstellung von Project Natal. Von herkömmlichen Entwicklerpräsentationen ist man einen solchen Umgang normalerweise nicht gewohnt. Aber was ist schon herkömmlich und normal, wenn man in der nächsten halben Stunde einzig und alleine mit seinem Körper ein Videospiel steuern soll. Doch eins nach dem anderen.
Nachdem uns Kudo ein wenig zu seiner Person erzählt und einen sehr sympathischen Eindruck hinterlassen hat, startet er ohne viel Zeit zu verlieren eine Runde Ricochet, das man wohl am ehesten mit einer abgewandelten Form von Breakout vergleichen kann. Zunächst spielt Kudo selbst. Und wie!!! Man erwartet ja vieles von einem Videospielentwickler, aber mit sportlichen Höchstleistungen rechnet man bei solchen Zeitgenossen nun wahrlich nicht. Wie eine wild gewordene Hornisse springt, hüpft und rennt Kudo von links nach rechts, um auch wirklich jeden heranfliegenden Ball zu erwischen. Satte 8-Kilo will der coole Amerikaner während der Messe auf diese Weise verloren haben. Na wenn das mal kein Einsatz ist!
Dann sind wir an der Reihe. Noch ein wenig ungläubig und mit einer Dosis Skepsis im Blut stellen wir uns vor den Bildschirm. Besondere Vorbereitungen müssen nicht getroffen werden, von langwierigen Kalibrierungsprozessen gibt es keine Spur. In Bruchteilen von Sekunden erkennt das System unseren Körper. Tja, und dann kann es auch schon losgehen…