Ein ziemlich bekannter Science-Fiction-Film wurde einmal mit den Worten „Im Weltall hört dich niemand schreien“ beworben. Niemand beherzigte dies wie die Entwickler von Dead Space, denn deren unfreiwilliger Held Isaac Clark sprach, fast schon trotzig, überhaupt kein Wort. Als denke er sich: „Lohnt ja eh nicht.“ Seither hat sich jedoch einiges getan und unsere erste Spielerfahrung mit dem zweiten Teil bestätigt dies.
Einmal Mond und zurück
Visceral Games, das steht für Hardcore Gaming, für schaurig schönen Horror und erwachsene Unterhaltung. Angefangen hatte alles mit Dead Space, das vielen Spielern derart unter die Haut ging, dass Gerüchte aufkamen, die Entwickler würden bei der Fortsetzung nun mehr auf Action als auf Grusel setzen. Wir geben Entwarnung: Dead Space 2 ist erneut ein Schocker aller erster Güter, der einfach nur eine Schippe Action oben drauflegt.
Die Anspiel-Session findet stilecht in einem abgedunkelten Raum statt und unser Held betritt das All. Zero-G ist angesagt, doch dieses Mal ist Isaac in der Lage sich völlig frei zu bewegen. Ein kleiner Antrieb in seinem Anzug macht es möglich. Einem Teil der Raumstation fehlt es an Energie und so müssen wir den Strom wieder herstellen. Bei unserem Ausflug begegnen wir einem ersten von etlichen neuen Gegnern mit Namen „The Nest“ – ein schleimiges Etwas mit Tentakeln, das uns eifrig „Samen“ entgegen spuckt. Die Rechnung dieser hässlichen Mutation geht jedoch nicht auf und so muss sie sich nach ein paar gezielten Schüssen von ihren Extremitäten trennen.
Ist der Strom wieder hergestellt, geht es zurück an Bord, wo eine weitere Neuerung uns erwartet: Isaac spricht. Die Entwickler versprechen jedoch, dass wir es nicht mit klassischen One-Linern zu tun bekommen werden, wie man sie von so vielen anderen Action-Helden kennt. Isaac macht diesmal zwar seinen Mund auf, jedoch tut er dies nur, wenn es auch angebracht ist. Die meiste Zeit wird man ohnehin allein durch die gespenstigen Gänge streifen.