Sind wir doch mal ehrlich, das letzte gelungene Mortal Kombat liegt schon eine Weile zurück. Und während die Paarung mit DC beim letzten Ableger spielerisch noch halbwegs überzeugen konnte, so ließ das Spiel doch schmerzlich vermissen, was die Reihe stets auszeichnete: völlig überzogene Gewalt. Im nächsten Jahr heißt es allerdings „back to the roots“ und wir können dies nach der gamescom-Präsentation nur bestätigen.
Im Sinne der Spieler
Gleich zu Beginn der Präsentation machen die Entwickler deutlich, dass das nächste Mortal Kombat ein „Fan Service“ ist, d.h. man hörte sich genau an, was den langjährigen Spielern wichtig ist, integrierte dies und es entstand – wie sollte es anders sein – ein Beat’em Up, das mit jedem Upper Cut seine Wurzeln zur Schau trägt. Da ist literweise Blut, ein Who is Who an Charakteren, klassische wie auch neue Arenen, ein Best of an Moves und selbstverständlich viele neue, auf perverse Art kreative Fatalities.
Auf diese scheint man besonders stolz zu sein, natürlich in dem Wissen, dass die Fans genau danach dürsten. So gab es sogar einen separaten Fatality Trailer zu sehen. Einige der Highlights: Kreuz und quer durch den Körper gesägt, dann ein Tritt und die Körperteile fliegen in alle Himmelsrichtungen. Oder aber auch, Kopf abgeschlagen, Rumpfs herausgerissen und weggeworfen, Kopf wieder aufgefangen. Das alles wird, serientypisch, derart überzeichnet und mit einer Selbstverständlichkeit präsentiert, dass man es nicht ernst nehmen, aber durchaus lustig finden kann. Wie lustig die USK das finden wird, bleibt abzuwarten. Doch auf Nachfrage erzählen uns die Entwickler, dass man erst gestern ein Gespräch mit der USK führte, das durchaus „ergiebig“ war. Ideen für eine Anpassung, ohne auf die Fatalities zu verzichten, seien durchaus vorhanden, konkretisieren wollte man diese aber nicht. Wir bleiben skeptisch.