Der sympathische Blondschopf ‚Naruto‘ eroberte in der jüngeren Vergangenheit nicht nur die Herzen kampfsportbegeisterter Anime-Fans, auch auf sämtlichen erdenklichen Videospielplattformen sorgte der vorlaute Ninja für Furore. Nun wurde die Fortsetzung zu „Naruto: Ultimate Ninja Storm” veröffentlicht, die im Vergleich zum Vorgänger nicht mehr exklusiv für PlayStation 3, sondern ebenfalls für Xbox 360 erscheint. Ob die Entwickler aus den Fehlern des ersten Teils gelernt haben, klärt unser Review.
Neue Story, neues Glück?
Zur Klarstellung: Der Zusatz „Shippuuden“ im Titel des neuesten Action-Beat 'em Ups von Publisher ‚Namco Bandai‘ ist mit weit mehr verbunden als reiner Dekorationsfunktion. So orientiert sich die Hintergrundgeschichte des Spiels an den Folgen der gleichnamigen TV-Serie „Naruto Shippuuden“. Nachdem ihr im Vorgänger mit ‚Narutos‘ ersten Gehversuchen als Ninja konfrontiert wurdet, setzt die Geschichte Fortsetzung also an dem Punkt an, wo ‚Naruto‘ nach dreijährigem Training unter Meister Jiraiya in sein Heimatdorf Konoha zurückkehrt. Da Kenner der Serie ohnehin wissen, wie sich die Geschichte des Spiels weiterentwickelt und Spieler, die das Spiel ohne Vorkenntnisse beginnen, vor unnötigen Spoilern bewahrt bleiben, schließen wir unseren Absatz zur Hintergrundgeschichte damit ab, dass euch ein durchaus spannendes Abenteuer erwartet, das euch mit seinen vielen witzigen Charakteren über die gesamte Spielzeit hinweg bei Laune hält.
Angesichts der spielerischen Schwächen des Vorgängers ist es natürlich nicht damit getan, der Fortsetzung lediglich einen neuen Handlungsstrang zu spendieren und das Gameplay unangetastet zu lassen. Glücklicherweise wurde der Spielablauf grundlegend überarbeitet. So steuert ihr ‚Naruto‘ nicht mehr frei durch die Spielwelt, sondern durch vorgegebene Abschnitte, die aus einer festen Kameraposition dargestellt werden. So gewinnt das Spiel nicht dank malerischer Panoramen nicht nur an Lebendigkeit, sondern auch an Atmosphäre, wie sie Fans aus der TV-Vorlage kennen und lieben gelernt haben. Die Inszenierung ist diesbezüglich beispiellos, wobei die hervorragende Anime-Grafik natürlich ihren Teil dazu beiträgt. Außerdem hat das Missions-Design ein wenig an Abwechslung gewonnen, so dass sich die Aufgaben nicht regelmäßig wiederholen, wie es im Vorgänger der Fall war.