Test: Kingdoms of Amalur: Reckoning

Und Action!
Die NPCs wollen in der Regel meist etwas von euch. Mal gilt es ganz klassisch ein paar Monster zu meucheln, dann wiederum soll ein bestimmter Gegenstand besorgt werden. Auch wenn das Story-Grundgerüst etwas uninspiriert daherkommt, bei den Aufträgen muss sich Kingdoms of Amalur: Reckoning nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Von Rassismus über blanke Gewalt bis hin Eifersuchtsdramen wird einiges geboten. Konflikte können je nach Fähigkeiten durch gutes Zureden gelöst werden, in den meisten Fällen kommt es aber zum Kampf.

Unser Held verfügte über ein mächtiges Schwert und zwei Dolche, mit denen schnelle Angriffe ausgeführt wurden. Die Kampf-Taktik sah in der Regel so aus, dass der Kämpfer die Feinde erst mit dem Schwert angriff und im Nahkampf dann die Dolche einsetzte. Dank der direkten Steuerung hatte man den Protagonisten weitestgehend unter Kontrolle und mit etwas Übung konnten im richtigen Moment Ausweichmanöver, Spezialangriffe und Zaubersprüche auf die Gegner losgelassen werden. Nach gewonnen Kämpfen gegen Riesenspinnen, unterschiedlichsten Monstern und Wegelagerern (um nur einige von vielen Gegnertypen zu nennen) erntete man selbstverständlich Erfahrungspunkte, die man in neue Fähigkeiten investierte und neue Angriffe freigeschaltet.

Der Kampf wird besonders denjenigen zusagen, denen andere Rollenspiele zu statisch daherkommen. Bei Kingdoms of Amalur: Reckoning steht die Action klar im Vordergrund, taktisches Vorgehen ist dennoch gefragt. Mit der Schlüssel zum Erfolg ist das punktgenaue Ausweichen ebenso wie der kluge Einsatz eines Spezialangriffs, der für wenige Augenblicke die Zeit verlangsamt und dem Kämpfer somit einen Vorteil verschafft. Alles könnte so schön sein, wenn nur die Kamera dem Geschehen immer folgen könnte. Es passiert leider oft, dass nicht der richtige Blickwinkel eingefangen wird und man daher gezwungen ist, die Kamera neu zu positionieren. Das kann mitunter wertvolle Zeit in Anspruch nehmen, in der einem beispielsweise ein Troll gerne mal eins auf den Helm gibt.


07.02.2012 : Stefan Grund