Test: F.E.A.R. 3

Merkwürdige Geschwisterliebe
Dieses Gefühl, das alles schon mal gesehen zu haben, wird man bei F.E.A.R. 3 leider nie ganz los. Mit Kämpfen gegen Helikopter oder Fahrten mit dem Mech-Roboter gewinnt man im Shooter-Genre heutzutage keinen Innovations-Blumentopf mehr! Fairerweise muss man den Machern zugestehen, dass sie einige interessante Features ins Spiel gepackt haben. Zu den weniger originellen Ideen zählen die vielen freispielbare Erfolge. Es gilt beispielsweise eine bestimmte Anzahl an Headshots zu erzielen. Hat man einige dieser Erfolge geschafft, steigt der Spieler im Rang auf und erhält bessere Fähigkeiten. Wirklich stärker oder schneller haben wir uns nach Erreichen der Erfolge jedoch nicht gefühlt.

Origineller und vor allem spaßiger ist da schon der Koop-Modus. Bei dem könnt ihr entweder off- oder online mit einem Mitspieler jedes Level nochmal angehen. Ein Spieler übernimmt dann Pointmen, der Partner steuert Fettel, welcher einige fiese Tricks auf Lager hat: Er kann Feinde in die Luft heben, sie zerquetschen oder in ihre Körper schlüpfen und dann deren Waffen benutzen. Dabei geht es mitunter sehr brutal zu, wobei die deutsche Version im Vergleich zur internationalen Variante deutlich entschärft wurde - abgeschossene Körperteile oder zerplatzende Köpfe kann man deutschen Spielern einfach noch nicht zumuten.

Neben dem wirklich gelungenen Koop-Modus kann man sich noch in diversen Multiplayer-Modi versuchen. Zu den enthaltenen Shooter- Standards haben es aber auch einige sehr interessante Modi ins Spiel geschafft. Bei einer Spielvariante gilt es vor einer heranrückenden Todeswand zu fliehen, beim Modus „Soul King“ müsst ihr die Seelen besiegter Gegner einzusammeln. Zu Beginn einer Spielrunde ist eine Art Geist, der die Fähigkeit hat, Besitz von anderen Körpern zu übernehmen. Der Spieler, der die meisten Seelen sammelt, wird zum "Soul King".


27.06.2011 : Stefan Grund