Test: Battlefield 3

Die etwas andere Action
Trotz der offensichtlichen und zum Teil schon fast dreisten „Ideenübernahme“ kann Battlefield 3 auch eigene Akzente setzen, denn im Gegensatz zu den machohaften Super-Soldaten aus Black Ops spielt man bei den Battlefield-Einsätzen ganz normale Soldaten, die von ganz normalen Kameraden begleitet werden. Die Mitstreiter zweifeln schon mal an der Strategie und der Richtigkeit der Mission und wirken so menschlicher. Im Vergleich hat uns die Story des Dice-Titels ein wenig besser gefallen, da sie trotz des eher unwahrscheinlichen Szenarios realistischer rüberkommt. Diese Glaubhaftigkeit spiegelt sich auch in den Missionen wieder, die so ganz anders sind als die Action-Achterbahnfahrten eines Modern Warfares 2. Das soll jedoch nicht heißen, dass es bei Battlefield 3 nicht kracht, rumst und dass gelegentlich etwas in die Luft fliegt. Ganz im Gegenteil.

Oft seid ihr mit einer kleinen Gruppe unterwegs und erhaltet klare Anweisung, beispielsweise an einen bestimmten Punkt zu gelangen oder ein bestimmtes Objekt zu sichern. Die Missionen führen euch unter anderem durch zerbombte Straßen, weitläufige Areale oder durch enge Gänge. In Sachen Inszenierung kann sich Battlefield 3 wirklich sehen lassen, besonders die Nachteinsätze sind ein atmosphärischer Genuss. Bei einigen Missionen haben wir aber dann doch den Bombast eines „Black Ops“ ein wenig vermisst.


27.10.2011 : Stefan Grund