Test: Asura's Wrath

Eins vorweg: Asura's Wrath macht es einem nicht leicht. Wie ein Kind, das am Anfang seiner Pubertät steht und sich entscheiden muss, was denn nun aus ihm wird. In diesem Fall gäbe es die Auswahlmöglichkeiten God-Of-War-Klon, Railshooter, Anime-Film, oder ein großes Quick-Time-Event. Asura's Wrath will all das zur gleichen Zeit sein. Ob dieses Spiel mehr ist als nur die Summe seiner Teile?
Wut the f***!?!
Wer ist eigentlich dieser Asura? Also, von vorne – ist eh schnell erzählt: Asura ist Teil einer insgesamt 9-köpfigen Halbgötter-Liga die den Planeten Gaea vor der „unreinen“ Rasse der Ghoma beschützt. Der Verlauf der Story folgt den Prinzipien „Unschuldiger des Verrats bezichtigt, der Familie entrissen, Sinnen auf Rache, nicht ruhen bis alles im Umkreis von Kilometern Schutt und Asche ist“. Zwar ist diese, schon fast zur Karikatur stilisierte, Anime-Geschichtsgebung immer wieder für herrliche WTF!?!-Momente gut, kann aber den Grund für Asura's grenzenlose Wut nicht nachvollziehbar vermitteln. Schließlich läuft unser Held ununterbrochen mit gefletschten Zähnen durchs Universum. Anti-Aggressions-Kurse für Halbgötter sind nun mal rar gesät.

Diese unbändige Aggression Asura's spielt eine zentrale Rolle, denn nur sie bringt euch in der Geschichte voran. Durch abwechselnde Nah- und Fernangriffe, Konter und Spezialattacken lädt sich die Wut Asura's kontinuierlich auf, bis es irgendwann per Knopfdruck aus ihm herausplatzt und er einen meist ansehnlichen Spezialmove ausführt, mit dem das Geschehen voran getrieben wird. Als Standardangriffe stehen euch lediglich zwei Nahkampfattacken (Schnell / Stark) und zwei Varianten für Fernangriffe zur Verfügung.


24.02.2012 : Peter Lebrun