Test: Binary Domain

Die Zukunft im Look von gestern
Abgesehen davon, dass unsere Truppe hin und wieder Befehle verweigert, lassen sich die Soldaten-Diven erst recht nicht von anderen Mitspielern steuern. Das ist schade, denn SEGA scheint damit das Offensichtliche – einen Koop-Modus – einfach unter den Teppich zu kehren. Es gibt jedoch die Möglichkeit, verschiedene Deathmatch-Varianten auf vier Karten mit bis zu zehn Spielern auszutragen. Pflicht erfüllt, Kür verbockt.

Auch technisch ist Binary Domain nicht immer auf dem neuesten Stand. Vor allem die Laufanimationen sind nicht gerade geschmeidig. Sieht komisch aus und macht sich – viel schlimmer –hin und wieder beim Gameplay bemerkbar. Auch die Umgebung bleibt farblos, was als Kritik gemeint ist und weniger als Kommentar zu bewussten Design-Entscheidungen. Gegner, Effekte und Gesichtszüge in Zwischensequenzen sind aber durchaus ansehnlich – vor allem in den Cutscenes.

Ähnlich zweischneidig präsentiert sich das Spiel beim Sound. Je nach Sprecher überzeugen die Figuren mal mehr, mal weniger. Alles in allem kann man die deutsche Synchronisation aber immer noch getrost als solide durchwinken.


05.03.2012 : Benjamin Doum