Mitverantwortlich für den bunten, psychodelischen, alptraumhaften und grellen Grafik-Mix ist Takeyasu Sawaki, der schon bei Okami einen sehr eigenwilligen Stil durchsetzte. Die Präsentation von El Shaddai zeichnet vor allem aus, dass man nie weiß, was einem im nächsten Level oder gar Abschnitt erwartet. Mal sind es helle Gänge voller Licht, im nächsten Raum springt man wiederum durch dunkle und bizarre Landschaften. Die Levelarchitektur ist meist sehr minimalistisch und schlicht und einfach, naja… atmosphärisch! Zur Stimmung des Spiels trägt einen Großteil der abwechslungsreiche Soundtrack bei, der getreu dem Setting mal ruhig und melancholisch, dann aber wieder mit treibenden Klängen aus den Lautsprechern schallt. Dieses ohne Frage einzigartige Erlebnis hätte eine etwas spannendere Geschichte übrigens gut getan, denn mit dem Helden, der fast kein Wort sagt, kann man sich nur schwer identifizieren. Das Spiel wird einzig von der Spielwelt getragen und das klappt wunderbar, es hätte aber noch besser werden können!