Test: Battleship

Filmversoftungen sorgen immer wieder für lange Gesichter bei den Fans. Kein Wunder, denn es ist durchaus ärgerlich wenn der Lieblingsstreifen nur mit einem lahmen Spiel aufwarten kann. Doch was ist, wenn ein mittelmäßiger Blockbuster einen eigenen Titel herausbringt? Wird er dann vielleicht sogar besser als der eigentliche Film? Battleship liefert die Antwort.
Einfallslose Ballerorgie
Im Leben hat man es oft nicht einfach. Da will man eigentlich nur an einem gemütlichen Nachmittag ein riesiges Schiffsflottenmanöver vor Hawaii abhalten und aus dem Nichts greifen unzählige Aliens an und sprengen sprichwörtlich die Party. Aus einem lockeren Stelldichein wird nun also ein Kampf auf Leben und Tod. Damit ist die grundlegende Handlung von Battleship eigentlich schon erzählt. Die mehr als dürftige Story des Films spiegelt sich also auch hier wieder und bietet weder Tiefgang noch abwechslungsreiche Wendungen. Als Spieler begibt man sich in die Rolle eines Sprengstoffexperten und startet auf einer sonnigen Insel.

In den ersten Minuten des Spiels bekommt man die wichtigsten Elemente flott erklärt und dann greifen auch schon die fiesen Aliens an. Damit beginnt eine ziemlich schnöde und einfallslose Ballerorgie. Battleship präsentiert sich nämlich als fast reinrassiger Ego-Shooter und bietet hier erwartungsgemäß keinerlei Neuerungen, die man nicht schon in unzähligen anderen Vertretern gesehen hat. Damit schießt man sich durch inspirationsarme Alienmassen, sammelt dabei neue Waffen auf, wirft auch mal eine Granate und geht manches Mal in Deckung. So wirklich notwendig ist das aber nicht, denn die künstliche Intelligenz ist eher mau.

Im weiteren Spielverlauf wird man von A nach B geschickt und darf dabei fleißig Sprengladungen legen oder einfach nur Knöpfe drücken. Abwechslung erfährt man dabei eigentlich nicht und so beginnt man sich schon nach wenigen Spielminuten zu langweilen. Dazu trägt zudem das einfallslose und lineare Leveldesign bei. Die verschiedenen Inseln erweisen sich für Entdeckungsfreudige nämlich nicht gerade als spannend.


11.05.2012 : Daniel Dyba