Zur herausragenden Optik gesellt sich nun auch -wie bereits kurz angeschnitten- das passende Fahrverhalten. Natürlich laufen noch nicht alle Wagen „rund“, der Vorwurf, dass Project Cars keine funktionierende Physik hat, ist aber definitiv überholt. Eine Menge der im Spiel befindlichen Boliden brauchen sich nach aktuellem Stand definitiv nicht hinter denen eines Forza Motorsport oder Gran Turismo zu verstecken und für alle, die mit PC-Sims vertraut sind: der „Ahh-Faktor“ von Assetto Corsa schmilzt aktuell von Tag zu Tag mehr dahin.
Auch was den Sound und die KI angeht, ist Slightly Mad zumindest teilweise in der Oberklasse angekommen. Adrenalingeladene Windschattenduelle und Rad an Rad-Kämpfe mit der KI lassen das Racerherz definitiv höher schlagen und zeigen einmal mehr, dass die Drivatar-Technologie aus der Forza Motorsport-Serie zwar eine schöne technische Spielerei darstellt, unter dem Strich aber alles andere als Förderlich für das Gameplay einer ernstzunehmenden Rennsimulation ist.
Wenn Project Cars im März erscheint, bringt der Racer eine sehr gute Auswahl an Strecken und Rennklassen mit sich. Zwar dürfen wir noch nicht sagen, was sich alles darunter befindet, wer sich allerdings einmal die Viten deutscher Rennfahrer ansieht, bekommt einen guten Eindruck darüber, was der Racer bereithalten wird.
Doch nicht nur das Angebot an Fahrzeugklassen überzeugt, denn die Rennen lassen sich abseits des Karrieremodus frei mit wenigen Klicks konfigurieren, was vor allem für Multiplayer-Fans ein wahres Fest darstellt. Wetter, Tageszeit, Qualifyings, festgelegte Startaufstellungen, Pflichtboxenstopps, Reifenregeln, Tankstrategie… all diese Wünsche der Rennspieler werden nach aktuellem Stand am 20. März erfüllt. Und wir zählen nun nicht mehr nur die Tage sondern schon die Stunden, bis mit dem ehrgeizigen Projekt der britischen Rennspielschmiede die Zeit des Wartens auf eine echte Rennsimulation hoffentlich beendet sein wird.