Alles neu...
„Alles neu aber das bekannte Assassin’s Creed-Feeling“, lautet der Leitsatz bei Assassin’s Creed, das bei näherer Betrachtung viel mehr als nur einen weiteren Serienableger darstellt. „Alles neu“, beinhaltet in diesem Falle auch wirklich alles. Egal ob Animationen oder Bewegungen der Charaktere, eine komplett überarbeitete Grafikengine, neue Möglichkeiten Hindernisse zu überwinden, etc. ist es aber vor allem die neue Umgebung, die den Schwerpunkt in Assassin’s Creed 3 legt. Waren Altaiir und Ezio noch hauptsächlich als Fassadenkletterer tätig, spielt in Assassin’s Creed 3 die „organische Umgebung“ eine große Rolle. Der neue Held Connor verbringt einen großen Teil der Geschichte im Wald und diese „Forest-Map“ allein ist laut Turner schon etwa doppelt so groß wie die Stadt Rom in Brotherhood, diese wiederum war mehr als dreimal so groß wie Florenz in Assassin's Creed 2. Hinzu kommen aber noch Städte wie Boston, die Turner zwar nicht genau bezifferte, allerdings lässt die Aussage, dass nur ca. 30% des Spiels in der „Forest“-Map stattfindet, einiges über die „wahre Größe“ von Assassin’s Creed 3 durchblicken.
Im Wald, der übrigens wie das gesamte Spiel zu mehreren Jahreszeiten begehbar ist, bewegt sich Connor wie für seine „Branche“ typisch eher unkonventionell fort. Gerade wenn es brenzlig wird, sind Bäume, Felsen und Steilwände die bevorzugten Pfade der Meuchelmörder. Von hier aus beobachtet Connor nicht nur seine Feinde, er hat auch die Möglichkeit, direkt von hier aus einen Angriff zu starten. Als Waffe dient ihm hier vorzugsweise ein Fangseil, mit dessen Hilfe er die Feinde sozusagen „aus dem Verkehr ziehen“ kann. Aber auch ein beherzter Angriff mit einer der Stichwaffen gestaltet sich von hier aus sehr effektiv. Darüber hinaus hat der Assassine aber noch weiteres Arsenal vorrätig: neben der von Fans so geliebten versteckten Klinge verfügt Connor über zwei Pistolen, einem Messer, Pfeil & Bogen sowie dem bereits vielfach gezeigten Tomahawk. Diese Mordinstrumente nutzt der Einzelkämpfer aber nicht nur, um Gegner dahin zu strecken, auch das Jagen von Wildtieren gehört in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu den Aufgaben eines Berufskillers.