Schon als die ersten Bilder zu Assassin’s Creed 3 auftauchten, fragten sich viele Fans der Serie, wie Assassine und die Amerikanische Revolution zusammenpassen. Und was sollen diese Indianer-Waffen? An dieser Stelle können wir ganz offiziell Entwarnung geben, denn auch im kommenden Action-Adventure dreht sich alles um den Kampf „Assassine gegen Templer“. Nur mit dem Unterschied, dass Letztere nun oftmals Kriegsherren sind und sich in im wahrsten Sinne des Wortes „bombastischen“ Schlachten befinden. Turner zeigte uns dazu einen Ausschnitt einer spielbaren Version, die schon ein paar Monate alt war, aber wirklich extrem beeindruckend aussah.
Hintergrund dieser Szene war die Schlacht von Bunker Hill die am 17. Juni 1775 während der Belagerung von Boston stattfand. Unser Held musste sich hier seitlich durch das Schlachtfeld durchkämpfen, auf dem gerade mehrere Hundert Soldaten mit Frontlader-Gewehren und Kanonen aufeinander losgingen. Besonders beeindruckend war dabei die Darstellung von schätzungsweise 400-500 Soldaten auf der Anhöhe gegenüber, die auf Kommando nahezu zeitgleich ihre Gewehre abfeuerten und ein wahres Blitzlichtgewitter aus Mündungsfeuern erzeugten. Hinzu kamen umherfliegende Kanonenkugeln und Bajonett-Kämpfe Mann gegen Mann.
Während also auf dem Schlachtfeld der Krieg tobte, pirschte sich unser Held seitlich am Geschehen vorbei und kletterte an Felsen und Bäumen empor um schlussendlich auf den ersten Vorposten der gegnerischen Stellung zu treffen. Mit dem Seil wurde der erste Gegner elegant während des zu Boden Gleitens aufgeknüpft während der zweite von hinten gepackt und als menschliches Schutzschild verwendet wurde. Das Blöde bei Frontlader-Gewehren ist, dass man nur einen Schuss hat und die verschreckte Kameraden diesen in Panik auf Connor, respektive ihren Kameraden abfeuerten, um dann mehr oder weniger verzweifelt und hilflos zu versuchen, sich mit Bajonett und Fäusten zu verteidigen. Connor kann übrigens mehrere Waffen gleichzeitig benutzen und so werden die beiden in der Nähe stehenden Soldaten kurzerhand mit der Klinge erledigt, während der etwas weiter entfernte „Kollege“ zeitglich eine Kugel in den Kopf bekommt. Und wieder war es das Wort „Beeindruckend“ was uns auf der Zunge lag. Glücklicherweise wurde uns diese Szene mehrmals gezeigt, was dazu führte, dass man sich sehr genau auf das ganze Drumherum konzentrieren konnte und selbst bei akribischer Betrachtung konnten wir bis auf einige kleinere Ruckler keinerlei Unstimmigkeiten ausmachen. Eines war in allen gezeigten Szenen allerdings allgegenwärtig: ein extrem intensives und teilweise schon beklemmendes Spielgefühl.
Diese actionreichen Schlachten stehen aber nicht immer auf der Tagesordnung uns so verbringt unser Held auch viel Zeit damit, die Städte zu besuchen und diese zu durchforsten. Auch hier bekamen wir eine kurze Spielszene gezeigt, in der Matthew Turner besonders auf die Rolle von Connor innerhalb der Geschichte zu sprechen kam. So ist unser Held nur ein Beiwerk der gesamten Story und dies soll vor allem beim Besuch der Städte klar werden. Die Bewohner dieser Städte (in der Szenerie waren bis zu einhundert Protagonisten aber auch Haustiere wie Hunde zu sehen) leben ihr Leben ganz ohne dass wir darauf Einfluss nehmen. Händler verkaufen ihre Waren, Handwerker und Marktschreier kommen ihrem Tagesgeschäft nach und auch zwielichtige Gestalten wie Diebe bevölkerten diese Szenerie. Bei dem Versuch in den Stadtkern vorzudringen wurden wir von Wachen entdeckt und in einer kurzen Verfolgungsszene bekamen wir eine weitere Neuerung zu Gesicht: die Flucht durch Gebäude. Nach einem Sprung auf einen Marktstand schwang sich Connor kurzerhand durch ein soeben von einer Dame geöffnetes Fenster um nach einer Durchquerung ihrer Wohnung elegant auf das Dach des nach hinten ausgerichteten Nachbarhauses zu entfliehen. Ihr könnt euch schon denken, welches Wort uns nach dieser Situation durch den Kopf ging.