Preview: Assassin's Creed 3

Assassin’s Creed ist eine dieser Spielemarken, die es immer wieder schafft, schon bei der Ankündigung wahre Wellen der Begeisterung auszulösen. Nachdem der letztjährige Ableger „Revelations“ eher als Lückenfüller diente, kommt in diesem Jahr endlich der von Fans so herbeigesehnte dritte Teil in den Handel. Ubisoft hat schon im Vorfeld viel versprochen und so wie es bislang aussieht, könnte Assassin’s Creed 3 der Serie tatsächlich die Krone aufsetzen.
Aller guten Dinge sind „drei“
Beeindruckend… so könnte man die knapp zweistündige Präsentation von Assassin’s Creed 3 im Ubisoft Hauptquartier in Düsseldorf mit einem Wort beschreiben. Okay, wenn wir ehrlich sind haben wir auch nichts anderes erwartet, denn Ubisoft hatte schon im vergangenen Jahr relativ vollmundig vom dritten Teil der Serie gesprochen… naja, zumindest hatte man bei Revelations klargestellt, dass es sich NICHT um den dritten Ableger handelt, sondern um ein „Bindeglied“… wir fanden damals die Bezeichnung „Lückenfüller“ irgendwie passender. Warum Assassin’s Creed 3 erst Ende 2012 erscheint hat einen triftigen Grund.

Matthew Turner, Scriptwriter von Assassin’s Creed 3 nahm uns mit auf eine Reise in die Entstehungsgeschichte des neusten Meuchelmörder-Abenteuers und schon nach wenigen Minuten wurde den anwesenden Pressevertretern relativ schnell klar, dass diese ehrgeizigen Ziele nur sehr schlecht innerhalb eines Jahres umsetzbar gewesen wären. Schon direkt nach der Fertigstellung von Assassin’s Creed 2 Ende 2009 begannen die Arbeiten am direkten Nachfolger zunächst mit der Erstellung eines neuen Konzepts. Man wollte den Spieler eine völlig neue Erfahrung bieten ohne dabei das typische Assassin’s Creed-Spielgefühl außen vor zu lassen.

Zu diesem Zweck kreierten die Entwickler schon Anfang 2010 ein knapp fünfminütiges so genanntes „Target Gameplay Video“, das die neuen Keyfeatures und die Rahmenhandlung des Spiels visuell für das gesamte Entwicklungsteam darstellen sollten. Schritt für Schritt wurden diese Keyfeatures nun in das Spielkonzept übertragen und immer weiter verfeinert. Übrigens: das Team, das sich mit der Entwicklung des Spiels befasst, besteht nicht nur aus den ursprünglichen Assassin’s Creed-Machern, auch die Entwickler von AC: Revelations und auch Prince of Persia wurden nach der Beendigung ihrer Arbeiten in die Assassins Creed 3-Mannschaft aufgenommen. Dadurch konnte man die Ressourcen mehr als verdoppeln, zudem hat das Team den bislang längsten „Spiel-Zyklus“ seit Assassin’s Creed 1.

Darüber hinaus gab es schon sehr früh in der Entwicklungsphase eine spielbare Alpha-Version, die technisch zwar noch auf der AC2-Engine basierte, aber schon wertvolle Hinweise bezüglich des späteren Gameplays lieferte. Die Scriptwriter und Gameplay-Spezialisten konnte sich also bereits ausgiebig auf ihre Arbeit konzentrieren, während sich die Programmierer der neuen Game-Engine um den „visuellen Auftritt“ kümmern konnten. All dies sorgen laut Matthew Turner für eine „beeindruckende Effizienz“.


27.03.2012 : Matthias Brems