Test: Summer Stars 2012

Rütteln, schütteln und abzappeln
Wie gesagt stehen 18 Disziplinen zur Auswahl. Mit dabei sind so klassische Sportarten wie Schwimmen, Bogenschießen, Speerwerfen oder Hochsprung sowie etwas modernere Disziplinen wie Mountain Bike und Trampolin. Die Handhabe ist bei den meisten Spielen eine Mischung aus „wie verrückt auf den Button hauen“ und exzessivem Schütteln des Analog-Sticks. Beim Bogenschießen gilt es hingegen ruhig das Fadenkreuz auf die Zielscheibe zu richten, beim Trampolinspringen müssen Buttons in der richtigen Reihenfolge gedrückt werden. Alternativ können die Bewegungen auch mit Kinect ausgeführt werden, mehr Spielspaß kommt dabei aber nicht auf. Immer die gleichen Bewegungsabläufe auszuführen, egal ob mit Kinect oder auf dem Controller, macht einfach nur bedingt Freude. Klar, der Einstieg fällt sehr leicht, was besonders Kindern und Neulingen zusagen wird, als Profi oder Kenner von Minispielen setzt spätestens nach einer Stunde Langeweile ein. Noch ein Hinweis zu Kinect: der Bewegungssensor protokolliert die getane Leistung und trägt sie in ein Fitnesstagebuch ein. Dieses Feature ist ganz nett, eine Alternative zu ernsthaften Trainingssimulationen ist es aber nicht.

Beim Gameplay kann Summer Stars 2012 leider nicht überzeugen, ebenso wenig wie bei der Präsentation. Die Grafik ist zwar nicht grauenvoll, sondern eher zweckmäßig, ein großes Stück mehr von allem – bessere Texturen und Animationen sowie Effekte - hätten dem Titel aber sicher gut getan. Unterdurchschnittlich und teils sehr nervig ist die deutsche Synchronisation. Die Kommentatoren liegen mit ihren Einschätzungen oft daneben oder kommentieren das Geschehen mit den immer gleichen Sprüchen.


05.04.2012 : Stefan Grund