Test: Fanatec ClubSport Pedals V2

Kann man nahezu perfekte Produkte noch verbessern? Natürlich, wenn man weiß wie. Dass die Entwicklungsabteilung von fanatec immer wieder für den einen oder anderen Geniestreich zu haben ist, ist auch bekannt. Mit den neuen Clubsport Pedals V2 löst die Edelzubehör-Schmiede nun die bislang beste Pedalerie der Welt ab… und das mit Erfolg.
Des Meister neue Schlappen
Realistische Rennsimulationen a la Forza Motorsport oder auch Gran Turismo 5 bieten mittlerweile eine beeindruckende Authentizität. Vervielfachen lässt sich der Realismusgrad nochmals durch den Einsatz der richtigen Eingabegeräte. Mit dem CSR- und vor allem dem äußerst hochwertigen CSR Elite liefert fanatec bereits absolute „Präzisionswaffen“ und speziell das „Porsche Wheel-Update“, das CSR-Wheel, hat gezeigt, dass man durch sinnvolles „Tuning“ einer bereits bestehenden Hardware ein völlig neues Spielgefühl erschaffen kann.

Ein solches „völlig neues Spielgefühl“ bieten die neuen Clubsport Pedals V2 zwar nicht, allerdings findet man viele kleine und äußerst sinnvolle Verbesserungen an der neuen Edel-Pedalerie, die vor allem Besitzer des Vorgängers schätzen dürften.

Neben den offensichtlichen Veränderungen wie dem neuen mattschwarzen Finish, der neuen Kupplungsmechanik und der überarbeiteten Bremse, denen wir uns noch widmen werden, ist es aber vor allem das die neue Ansteuerung des Gaspedals, die noch schnellere Rundenzeiten verspricht. Der Grund: die Linearität wurde verändert und sorgt nun dafür, dass das Abrufen der Motorleistung nicht mehr 1:1 sondern in einem ansteigenden Winkel (progressiv) verläuft. Etwas Laienhaft ausgedrückt: umso mehr man das Gaspedal durchdrückt, desto mehr Leistung wird pro zurückgelegten Pedalweg freigesetzt.

Erst auf den letzten paar Zentimetern wird die virtuelle Drosselklappe von halb auf voll geöffnet. Dies sorgt vor allem beim Herausbeschleunigen aus Kurven für echte Vorteile. Man kann die Leistung viel weicher und präziser abrufen und somit nun ebenfalls viel früher aufs Gas steigen ohne dass der Wagen direkt ausbricht. Geht’s auf die Gerade, wird der „Pin durchgedrückt“ und ab geht die Post!


23.07.2012 : Matthias Brems