Test: Watch Dogs

„Schatz, ich geh kurz raus und sorg ein wenig für Chaos!“
Aiden nimmt also verschiedene Missionen an, in denen er mal eine Person ausfindig machen muss oder in ein bestimmtes Gebäude einbrechen soll. Da Aiden absolut kein „Couch-Potato“ ist, ist er sehr schnell zu Fuß unterwegs, mit seinem Teleskopstock teilt er kräftig aus und auch im Umgang mit diversen Waffen wie Pistolen, Schrotflinten und Maschinengewehren ist er geübt. Allzu viel Krawall sollte man aber nicht verursachen, da Polizisten und Sicherheitsleute absolut keinen Spaß bei Randale verstehen. Die künstliche Intelligenz der Ordnungshüter ist leider eher mittelmäßig bis schwach und eine wirkliche Gefahr stellen sie nur in großen Gruppen dar.

Wie gesagt ist in Chicago alles miteinander vernetzt und Dank der App ist Aiden somit Herr über alle elektrischen Geräte. Das kommt ihm vor allem bei den Aufträgen zugute und dem Spieler ergeben sich so viele Möglichkeiten eine Mission zu meistern. Es ist also eure Entscheidung, ob ihr die Überwachungskameras hackt, um so relativ einfach in ein Gebäude zu kommen oder ob es sinnvoller ist Alarm auszulösen, um dann unbemerkt an den Wachen vorbei zu schleichen.



Dieses „Rumspielen“ mit den Möglichkeiten des Smartphones macht definitiv den Reiz von Watch Dogs aus und oft streift man einfach durch die Straßen und checkt, was es alles so zu manipulieren gibt. Ab und zu seine Mitmenschen zu beobachten, kann sich auch auszahlen, da Aiden so etwas von kleinen Aufträgen oder anstehenden Verbrechen mitbekommt. Diese Side-Quests sind natürlich optional, sie ab und zu anzunehmen lohnt sich aber. Mitunter steigt so das Ansehen von Aiden in der Bevölkerung und er wird bei kniffligen Missionen nicht von NPCs enttarnt, auch werden wie nach Beendigung der Hauptmissionen Punkte gutgeschrieben, die Aiden in neue Fähigkeiten investieren darf.

Im Laufe seines Abenteuers kann er so immer neue Hack-Fähigkeiten freischalten oder seine Skills beim Kampf oder dem Fahren verbessern. Das ist auch bitter nötig, da der Schwierigkeitsgrad relativ schnell anzieht und es doch einiges an Übung benötigt, sich auf den Verkehr zu konzentrieren und gleichzeitig eine Ampel im richtigen Moment auszuschalten. Die Steuerung wirkt bei den Fahrten ebenso wie bei den Schusswechseln leider etwas träge.

27.05.2014 : Stefan Grund