In den ersten beiden Army of Two-Titeln konnten die meist schwachsinnigen Dialoge zwischen Rios und Salem immer wieder für den einen oder anderen Schmunzler sorgen und unterstrichen vor allem im Koop das Bromance-Gefühl. Dieser Humor ist in The Devil’s Cartel allerdings völlig zu einer Farce verkommen. Viel zu bemüht und abgedroschen kommen die Sprüche der Protagonisten daher und lösen daher beim Spieler im besten Fall ein müdes Gähnen aus. Zumindest ist die Soundkulisse aber ansonsten ziemlich gelungen, auch wenn die Synchronisation stellenweise nicht völlig Lippen-synchron ist. Sowohl Waffen, als auch Fahrzeuge klingen amtlich. Lediglich die Musik ist viel zu eintönig.
Das Motto der Durchschnittlichkeit zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel (bleibt dabei allerdings leider der einzige erkennbare rote Faden...). So unspektakulär die Kämpfe sind, so mittelmäßig werden sie auch präsentiert. Es reicht eben anno 2013 nicht mehr einfach an allen Ecken und Enden etwas explodieren zu lassen. Generell sind zwar einige Lichteffekte recht ansehnlich, die Kulissen wirken hingegen aber altbacken, die Schatten sind fransig und die Texturen schwammig. Außerdem kommt es in den Zwischensequenzen immer wieder zu heftigem Tearing. Neben der halbherzigen optischen Umsetzung sind auch die Animationen nicht immer ansehnlich. Zusätzlich wiederholen sich vor allem die Nahkampfanimationen so oft, dass man sie nach ein bis zwei Spielstunden wahrscheinlich als Laiendarsteller auf die Bühne bringen könnte.