Wenn Publisher Ubisoft ohne weitere Details zu nennen und mit der Auflage einer strikten Informationssperre einige Vertreter der europäischen Fachpresse ins Hauptquartier nach Düsseldorf einlädt, reiben sich auch Profis erfreut die Hände. Relativ schnell wurde klar, es handelt sich um ein weiteres Spiel der Assassin’s Creed-Reihe, doch ist es eine Erweiterung oder ein gänzlich neuer Teil? Ubisoft verriet bereits vor einigen Jahren, dass man die Ziffer hinter dem Namen nur dann erweitert, wenn die Serie wirklich einen großen Schritt nach vorn macht.
Mit Assassin’s Creed IV Black Flag geht es tatsächlich einen Schritt nach vorn, aber auch nach hinten, denn das erste Mal in der Geschichte der Serie wagt man sich bei einem Sequel zeitlich nach hinten und zwar sechzig Jahre vor den Abenteuern von Connor in Assassin’s Creed III. Willkommen bei den Piraten der Südsee.
Ein neuer Held betritt die Bühne
Edward Kenway, so der Name des berühmt berüchtigten Piratenkapitäns der die Meere der Karibik durchkreuzt und um den sich sagenhafte Mythen und Geschichten ranken. Früher ein angesehener Privatier, der für die britische Handelsflotte tätig war, hat ein dramatischer Wendepunkt in Kenways Leben dafür gesorgt, dass sich alles änderte. Was genau den charismatischen aber durchaus resoluten Geschäftsmann dazu brachte, als Gesetzloser die Weltmeere zu besegeln, ist bislang nicht bekannt, doch während der Präsentation in Düsseldorf verriet Ubisoft schon zahlreiche Details zum kommenden Assassin‘s Creed IV Black Flag, das sich bereits seit Mitte 2011 bei Ubisoft Montreal in der Entwicklung befindet.
Neben dem neuen Hauptprotagonisten ist es vor allem die Hintergrundgeschichte bzw. die Schauplätze des neusten Serienablegers, der ihn von allen bisherigen Ablegern unterscheidet. Wie bereits durch zahlreiche Leaks in den vergangenen Tagen durchsickerte, spielt Assassin‘s Creed IV Black Flag im „Goldenen Zeitalter der Piraterie“, das sich etwa auf den Zeitraum zwischen 1690 und 1730 beschränkt und bereits Thema zahlreicher Bücher und Filme wie beispielsweise der „Fluch der Karibik“-Reihe war.
Genau wie im direkten Vorgänger versuchen die Verantwortlichen bei Ubisoft historische Ereignisse und Persönlichkeiten in die Handlung des Spiels zu integrieren. Demnach kann man mit einigen Berühmtheiten des 17. Jahrhunderts rechnen, die dem Spieler im Laufe der Geschichte über den Weg laufen. Man darf sich beispielsweise über „Gastauftritte“ von „Ben Hornigold“, „Anne Bonny“, „Calico Jack“, „Charles Vane“ und natürlich den berüchtigten Piraten „Blackbeard“ freuen.