Hands On: Assassin's Creed 4: Black Flag

Wo sind die Überraschungen?
Als besonders wirkungsvoll und rabiat erweisen sich unsere Stealth-Angriffe, die wir mit zwei Klingen aus führen und somit zwei Wachen auf einmal ausschalten können. Nachdem wir die erforderliche Anzahl an Matrosen angeheuert haben, erkunden wir das lauschige Städtchen auf eigene Faust und – schwupps! - fliegt uns bereits eines der vielen sammelbaren Notenblätter an der Nase vorbei, die es zu fangen gilt und mit denen unsere Crew neue Liedtexte lernt. Noch etwas spannender ist allerdings das Verfolgen von Kurieren über Häuserdächer hinweg, dass euch jeweils Gold und Munition bringt.

Nassau an sich ist zwar eine der größeren Ortschaften mit Nebenquests, Händlern und einer emsigen Bevölkerung. Doch zumindest in diesem Fall bleibt alles sehr überschaubar, ein wirkliches „sich verlieren“ scheint eher unwahrscheinlich. Zumal wie für die Serie üblich dem Spieler alles auf dem Silbertablett serviert wird. Sobald wir eine Stadt betreten werden uns die offenen Quests, auffindbaren Items, usw. angezeigt. Auf der Karte sehen wir deren genaue Position. Mir persönlich ist das zu viel. Gerade bei einem Piratenspiel will ich Geheimnissen nachspüren und überrascht werden.



Selbst die an sich tolle Idee mit einer Taucherglocke die Unterwasserwelt zu erkunden zu können wird durch den Umstand geschmälert, dass dies nur an bestimmten Punkten der Welt möglich ist. Trotzdem sind diese Unterwasser-Ausflüge eine gelungene Abwechslung, vor allem weil die submarine Tier- und Pflanzenwelt sehr abwechslungsreich und bunt sind. Für mich sogar etwas zu bunt, ich würde da die Meereslandschaft von GTA 5 vorziehen. Aber nun gut. Der Blick auf die Weltkarte gibt außerdem einen Ausblick auf die zahlreichen Möglichkeiten sich als Pirat auszuleben: Forts überfallen, Konvois überfallen, Schatztruhen, Minispiele, sammelbare Templer-Rüstungen, Ruinen in denen ihr Maya-Rätsel lösen müsst und sogar der weiße Wal, der gejagt werden will.

01.10.2013 : Peter Lebrun