Alles in allem lässt sich bereits nach kurzer Spielzeit erahnen, dass man bei "The Witcher - Wild Hunt" ganz genretypisch hohen Wert auf Atmosphäre und Storytelling gelegt hat. Atmosphärisch dicht und erzählerisch vielversprechend zeigt sich die Vorabversion dementsprechend. Eine weitere Grundlage von Rollenspielen sind Fähigkeitspunkte, die es zu verteilen gilt, um im fortschreitenden Spielverlauf den immer anspruchsvoller werdenden Schwierigkeitsgrad unserer Widersacher gerecht zu werden. Hat der Spieler über abgeschlossene Quests oder getötete Bestien genug Erfahrungspunkte gesammelt, kann er seine Fähigkeiten in drei verschiedene Richtungen weiterentwickeln: Kampf, Alchemie und Zeichen. Mit ca. 85 freischaltbaren Skills bietet The Witcher also ausreichend Tiefgang und Langzeitspaß.
Grafisch konnte uns die Testversion allerdings noch nicht vollends begeistern. Viele den Wegesrand säumende Bäume und allerlei Gestrüpp wirken in Ihrer Darstellung (noch) nicht rund. Zudem hakte es etwas an der Steuerung. Diese wirkte in manchen Situationen (zum Beispiel in engen Passagen oder in Gebäuden) unruhig, und die Kamera war dann fast unbrauchbar.
Ob die Entwickler die genannten Probleme bis zum Release noch ausmerzen können bleibt abzuwarten und wird spätestens dann beantwortet werden.