Test: Mad Max

Im Herzen des Ödlands
Auf Seiten der Spielmechanik entpuppt sich Mad Max mit seinen Survival-Elementen, Fahrzeug-Sequenzen und Nahkampf-Abschnitten als abwechslungsreiches und kurzweiliges Open-World-Abenteuer. Max hat stets darauf zu achten, dass sein Nahrungs- und Wasserhaushalt aufrechterhalten bleibt. Angesichts des rar gesäten Supermarktvorkommens im Ödland, muss sich Max mit dem anfreunden, was ihm in der staubigen Wüste vor die Füße fällt, und wenn es sich dabei um Hundefutter oder eine Hand voll Maden handelt. Da Max häufig mit einem Gefährt unterwegs ist, will darüber hinaus der Benzinvorrat im Auge behalten werden, will man nicht Gefahr laufen, liegen zu bleiben. Angesichts regelmäßig einsetzender Sandstürme keine gute Idee, bei denen schleunigst ein sicherer Unterschlupf gesucht werden sollte.



Die offene Spielwelt von Mad Max ist nicht nur extrem riesig, sondern gleichzeitig auch prall gefüllt mit unzähligen Aufgaben, Herausforderungen und weiteren Beschäftigungsmöglichkeiten. Ihr dürft Banditencamps ausräuchern, Konvois überfallen, an Rennen teilnehmen und an unzähligen Orten nach Herzenslust herumplündern. Das Ödland ist dabei in verschiedene Regionen aufgeteilt, wobei in jeder Region ein Stamm das Sagen hat, mit dem ihr Deals aushandeln müsst, um an wichtige Ersatzteile zu gelangen und Unterschlupf gewährt zu bekommen, um an eurem Fahrzeug herumschrauben zu können. Jeder Stamm verfügt über eine Art Festung, die sich mit der Zeit verbessern lassen, wenn ihr bestimmte Projekte vorantreibt. So könnt ihr Ölquellen erschließen, Maden-Farmen oder Munitions-Nachschubstationen errichten. Angesichts der Tatsache, dass sich dieser Prozess in jeder Region wiederholt, sorgt dieses Feature unter dem Strich, allerdings für mehr Ernüchterung, als zusätzliche Abwechslung.

09.09.2015 : Michael Keultjes