Test: Gears of War 4

Unser Fazit:

Bei der Wahl der Hauptcharaktere mag Gears of War 4 den Generationswechsel vollzogen zu haben, unter dem Strich bleibt sich der neueste Teil der Action-Saga aber treu und wagt keine Experimente. Geboten wird klassisches Deckungs-Shooter-Gameplay ohne nennenswerte Neuerungen. Wer damit leben kann oder viel mehr genau das erwartet, darf sich über eine packend inszenierte Story, viele szenische Highlights und jede Menge markige Sprüche freuen.

Zum Einzelspieler-Erlebnis gesellt sich ein umfangreicher Mehrspieler-Part, der dank vielseitigem Modi-Angebot für eine Menge Langzeitmotivation sorgen dürfte, sich aber noch unter Real-Bedingungen beweisen muss. Einziger Wermutstropfen aus Multiplayer-Sicht: Der Koop-Modus kann nicht mehr mit wie im Vorgänger vier, sondern lediglich einem Freund in Angriff genommen werden. Immerhin auch im lokalen Split-Screen.

Abgerundet wird das ansonsten furiose Action-Spektakel von einer traumhaften technischen Umsetzung. The Coalition liefert ein grafisches Feuerwerk, das wohl so ziemlich alle verfügbaren Ressourcen aus der Xbox One hervorzaubert. Die flüssige Framerate und geringes Kantenflimmern zeugen überdies von hervorragender Optimierung.

Wer die Vorgänger mochte und auch nur ansatzweise etwas mit dem Genre anfangen kann, kann blind zugreifen. Seid ihr auf bahnbrechende Innovationen aus, dürfte Gears of War 4 hingegen die falsche Wahl sein.


Pro und Contra

+ packende Inszenierung
+ szenische Highlights
+ coole Sprüche
+ abwechslungsreiches Missionsdesign
+ hervorragende Präsentation

- kein 4-Spieler-Koop
- spielerisch nichts Neues



Wertung
 ProzentPunkteNote
Gameplay85 %8.5/102
Spielumfang85 %8.5/102
grafische Umsetzung93 %9.5/101.5
Sound90 %9/101.5
Multiplayer88 %9/102

Spielspaß92 %9/101.5

AWARD - Grafik AWARD - Sound

Triple-Wertungssystem:
Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.
06.10.2016 : Michael Keultjes