Test: Call of Duty: Advanced Warfare

Schnell, schneller, Multiplayer von Advance Warfare
Was bei der Kampagne nur sporadisch zum Einsatz kommt, entfaltet im Multiplayer-Modus sein volles Potenzial: mehr Bewegungsmöglichkeiten mit dem Exo-Skelett! Ähnlich wie beim Xbox One-exklusiven Konkurrenten Titanfall läuft man eher weniger durch die kleinen bis mittelgroßen Level, sondern springt an Gebäuden hoch, rutscht unter Hindernissen hindurch oder weicht mit einem Boost feindlichen Kugeln aus. Das ohnehin schon hohe Tempo des CoD-Multiplayer hat somit nochmal einen ordentlichen Schub bekommen und mit dem muss man erstmal klar kommen. Immerhin sind die 13 Karten (Mit dem Season-Pass sind es 14) gut auf die neue Bewegungsfreiheit abgestimmt.

Insgesamt ist das neue Spielgefühl ein echter Mehrwert, abgesehen davon bietet der Multiplayer-Modus wenig Neues. Vielmehr wurden vertraute Modi wieder aufgenommen oder die Namen einzelner Features verändert. Neben alten Bekannten wie Team-Deathmatch stehen also wieder Hardpoint, Momentum und Capture the Flag zur Auswahl. Neu ist eine Art American Football (Uplink), bei der der Ball-Träger nicht seine Waffe benutzen darf. Ein Koop-Modus ist ebenfalls mit dabei, in dem bis zu vier Spieler gegen Gegnerwellen antreten. Der wartet auch mit einem kurzen Zombie-Auftritt auf, die „Untoten-Komponente“ wurde aber eher vernachlässigt. Ebenso die Naturkatastrophen wie beispielsweise eine große Flutwelle im San Francisco-Level. Die wirken sich zwar durchaus auf die Spieldynamik aus, so spektakulär wie bei Battlefield 4 werden sie aber nicht inszeniert.

In Hinblick auf die Ausstattung des Soldaten sind die Killstreaks bei Advance Warfare bestimmten Punkten gewichen, die man durch gute Leistungen ausbauen kann. Was zur Verfügung steht, bestimmt nun die Level-Grenze.

Möglichkeiten seinen Soldaten mit bestimmten Extras auszustatten gibt es erneut durch Slots (maximal 13), ebenso eine Vielzahl an freischaltbaren Waffen und Rüstungsvariationen. Wer alle 350 Schießprügel und an die 1000 Rüstungsextras freischalten möchte, dürfte also beschäftigt sein.


04.11.2014 : Stefan Grund