Nun haben wir Notre-Dame persönlich noch nie erklommen, fest steht jedoch, dass das Gebäude im Spiel von gewaltiger Größe ist und über einen atemberaubenden Detailreichtum verfügt. Es handelt sich um ein vollständiges 3D-Modell, auf die beliebten Textur-Schummeleien der vergangenen Konsolengeneration wurde verzichtet. Gleichzeitig bot sich vom Turm der Kathedrale ein sensationeller Blick auf die Dächer von Paris. Die virtuelle Stadt der Liebe soll größer sein als die gesamte Landfläche von Assassin’s Creed IV: Black Flag. Ausgedehnten Erkundungsspaziergängen steht folglich nichts im Wege. Nicht weniger beeindruckend: Hunderte Personen, die sich auf dem Vorplatz der Notre-Dame tummelten. Spätestens bei diesem Anblick ging die Framerate allerdings merklich in die Knie. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler diesen hässlichen Nebeneffekt ohne einen Downgrade der Grafik bis zum Release in den Griff bekommen.
Aus spielerischer Hinsicht können wir nur mutmaßen, in wie fern sich Unity von seinen Vorgängern unterscheidet, da wir nur zuschauen durften und die Präsentation schlussendlich zu kurz war um echte Rückschlüsse auf das Gameplay zu erlauben. Uns viel allerdings besonders in Auge, dass sich die Entwickler offenbar intensiv mit dem Herabsteigen von Gebäuden befasst haben. War es in den Vorgängern häufig eine Freude ein Gebäude zu erklimmen und eine Qual wieder gen Boden zu klettern, bietet die Steuerung des Spiels nun deutlich elegantere Möglichkeiten von der Spitze eines Turms wieder hinabzusteigen. Ebenfalls neu: Zahlreiche Gebäude können ohne Ladezeiten betreten und wieder verlassen werden, was zusätzliche Optionen für die regelmäßigen Klettereinlagen eröffnet. Auch in Sachen Kampfsystem sollen deutliche Fortschritte gemacht worden seien, hierzu bot sich uns allerdings keine Gelegenheit der genaueren Beobachtung.