Test: Assassin's Creed Unity

Für was kämpfe ich eigentlich?
Die Schleich-Missionen hätten also durchaus etwas Feinschliff vertragen, nicht allzu viel zu meckern gibt es hingegen bei den Missionen, die Arno abseits der Story-Pfade annehmen kann. Es warten also wieder zahlreiche Truhen und Verstecke darauf entdeckt zu werden und natürlich stehen fast an jeder Ecke NPCs, die etwas Bestimmtes benötigen. Viele dieser Nebentätigkeiten gab es so oder so ähnlich zwar auch schon bei früheren Ablegern, Spaß machen sie aber allemal. Wirklich neu sind die Aufgaben im Koop-Modus.

Um besondere Extras freizuschalten, gilt es sich mit einem oder bis zu drei Freunden zusammenzuschließen. Diese neue Spielvariante ist im Grunde eine nette Sache und es ist durchaus unterhaltsam mit einem Kumpel Wachen und Templer auszuschalten, aus der Koop-Idee haben die Entwickler aber definitiv zu wenig gemacht. Es ist nämlich eigentlich egal, was die anderen Spieler machen, da jeder Assassine spezielle Ziele vorgegeben bekommt und auch nur er für das Erfüllen dieser Ziele belohnt wird. Oft arten Missionen auch in wildes Gemetzel aus, denn vier Assassinen sind für die Wachen und Soldaten schlicht drei zu viele.

Die Feinde bekämpft Arno natürlich nicht mit Pappschwertern, sondern mit scharfen Klingen, schweren Äxten, Bomben oder Schusswaffen wie Gewehren oder Pistolen. Um an immer bessere Mordinstrumente zu gelangen, sammelt er Geld und Erfahrungspunkte bei seinen Missionen ein. Ebenfalls zur Verfügung stehen neue Klamotten, wodurch er unter anderem mehr einstecken kann. Alles beim Alten also und so ist es auch… leider! Denn eine völlig neue Waffe oder revolutionäres Kampf-Feature hat der Titel leider nicht zu bieten. Auch sind neue Waffen eher ein nettes Extra, da der Spieler schon mit einem normalen Schwert gut gegen die Widersacher gewappnet ist.


12.11.2014 : Stefan Grund