Es ist mal wieder November und wie schon in den sieben Jahren zuvor erkunden wir mit einem agilen Meuchelmörder eine besonders ereignisreiche Epoche der Menschheitsgeschichte. Alles beim Alten also? Nicht ganz, denn Assassin’s Creed Unity ist der erste Ableger der Serie, der ausschließlich für die aktuelle Konsolengeneration erscheint. In Sachen Grafik dürfen Fans daher einiges erwarten, beim Gameplay und der Story wartet der Ausflug in die Französische Revolution jedoch mit einigen Schwächen auf. Warum Assassin’s Creed Unity also mehr mit seinen optischen Reizen überzeugt, erfahrt ihr im Test.
Schön, dass ich dich hier treffe!
Wo Assassin’s Creed drauf steht, sind der böse Konzern Abstergo, ein taffer Held, die fiesen Templer und natürlich eine Geschichte um Rache und Verrat drin. Diese altbekannte Formel wurde auch beim neuesten Ableger angewandt und dadurch entstehen leider einige kleine Probleme. Oder besser gesagt: Kenner der Serie wird einiges sehr bekannt vorkommen.
Der neue Held Arno Dorian ist im Grunde ein sympathischer Kerl, durch sein Auftreten und den lockeren Sprüchen erinnert er aber mehr an ein Zusammenschnitt aus früheren Assassin’s Creed-Helden als an eine eigenständige Person. So charismatisch wie Ezio oder Connor ist er aber definitiv. Die eigentliche Geschichte ist auch eher durchschnittlich.
Arno verliert in jungen Jahren seinen Vater, der von Unbekannten ermordet wird. Daraufhin wird er von der Familie eines Templers aufgenommen. Sein zweiter Vater stirbt ebenfalls durch ein Attentat und Arno landet daraufhin in der Bastille. In diesem berühmten Gefängnis trifft er auf einen alten Freund seines leiblichen Vaters, der sich als erfahrener Assassine herausstellt. Zufälle gibt’s! Praktisch, dass nach zwei Monaten im Gefängnis die Französische Revolution ausbricht und beide fliehen können. Auch sehr praktisch: Arno wird vom Bund der Meuchelmörder sehr schnell aufgenommen und erhält so die Chance Rache an den Mördern seines Vaters zu nehmen. Der – Überraschung! – übrigens auch ein Assassine war.