Test: MotoGP 14

Kein Spiel für Hobby-Rennfahrer
„Das Spielgefühl von Moto GP 14 wird auch in der finalen Fassung zu den größten Stärken des Spiels gehören, da sind wir uns schon jetzt sicher.“ Diese Einschätzung aus unserem Vorabbericht ist genau so eingetreten, denn MotoGP 14 ist einfach eine hervorragende Simulation, an der vor allem Rennspiel-Profis ihre Freude haben werden. Im Vergleich zum Vorgänger haben es die Entwickler auch geschafft, das Fahrgefühl noch weiter zu verbessern, wodurch sich die schnellen Motorräder einfach „echt“ anfühlen. Einsteiger werden es jedoch zu Beginn sehr schwer haben, da schon die kleinste Unachtsamkeit oder falsche Verlagerung des Körpers zu einem Sturz führen kann. Glücklicherweise gibt es viele Hilfestellungen, die den Einstieg erleichtern.

Sehr gut gelungen ist die Gegner-K.I. Die Fahrer liefern einem oft harte Zweikämpfe, übermächtig sind sie aber nie, sondern ihnen unterlaufen ebenfalls Bremsfehler oder sie fahren eine Kurve zu schnell oder zu langsam an – das kann ja jedem Mal passieren! In Sachen Umfang und Gameplay ist der neuste Teil also top, Schwächen zeigt er hingegen bei der Grafik.



Das Rennspiel ist bekanntermaßen für Xbox 360, PS3 und PlayStation 4 erhältlich und die NextGen-Version sieht auch insgesamt schärfer als die „alte“ Version aus, auch gibt es mehr Details. Wegen der PS4-Variante von MotoGP 14 muss man sich aber definitiv nicht die neue Sony-Konsole holen. Die Unterschiede sind zwar da, aber nicht weltbewegend und im Großen und Ganzen sieht das Spiel gerade noch gut aus. So können sich die Motorräder als auch die Animationen der Fahrer sehen lassen, abseits der Strecke gibt es jedoch wenig „Hingucker“.

Wenig zu verbessern gibt es beim Motoren-Sound. Der dröhnt sehr realistisch aus den Boxen, bei Karambolagen könnte es beim nächsten Teil aber doch ein wenig mehr krachen. Ebenfalls verbesserungswürdig sind die Ladezeiten zwischen den Rennveranstaltungen. Die sind einfach zu lang!

24.06.2014 : Stefan Grund