Test: Ride

Spielerischer Totalausfall
Trotz zahlreicher Rennveranstaltungen, die in verschiedene Rennklassen unterteilt wurden, gibt der Karrieremodus von Ride also wenig Anlass sich über einen längeren Zeitraum mit ihm zu beschäftigen. Angesichts der Tatsache, dass das Spiel davon abgesehen nur eine kleine Auswahl an weiteren Spielmodi bietet, muss man beinahe schon an dieser Stelle von einer Bankrotterklärung sprechen. Spätestens unter Berücksichtigung der Spielmechanik braucht man in diesem Zusammenhang dann kein Blatt vor den Mund zu nehmen.



Ride spielt sich unglaublich träge, auch dann noch, wenn man leistungsstärkere Rennmaschinen erhält und mit höheren Geschwindigkeiten über die Pisten „jagt“. Es gibt keine Spur mehr von der feinen Kontrolle, die einem Milestones MotoGP-Titel boten, noch nicht mal bei abgeschalteten Fahrhilfen. Dann brechen die fahrbaren Untersätze zwar hin und wieder aus und neigen beim Beschleunigen dazu, mit dem Vorderrad den Asphalt zu verlassen. Das Feedback über das Verhalten der Zweiräder ist aber viel zu indirekt, sodass kein echtes Gefühl für die Verbindung zwischen Reifen und Strecke entstehen will und von einem authentischen Spielgefühl keine Rede sein kann.

10.04.2015 : Michael Keultjes