Test: Ride

Racing im Reinraum
Nicht weniger enttäuschend als in den bereits erläuterten Kategorien kommt Ride auch in Sachen Grafik daher. Wo die Motorrad-Modelle noch von erträglicher Qualität sind und sich dank diverser Tuningmöglichkeiten mit unterschiedlichen Spiegeln, Felgen und anpassbarer Lackierung individuell gestalten lassen, erinnert die Optik des Titels spätestens auf der Strecke an ein steriles Vakuum. Die Umgebungsgrafik wirkt kahl und leblos, wobei die wenigen vorhandenen Zuschauer am Streckenrand angesichts der technischen Möglichkeiten von Xbox ONE und PlayStation 4 schon nahezu als Provokation gegenüber den Käufern des Spiels empfunden werden müssen. Darüber hinaus wirken die Asphalttexturen der Strecken unscharf und schlicht und ergreifend hässlich.



Ein absolutes No-Go sind aber die Ladezeiten. Wir haben mitgestoppt. Will man von der Motorradauswahl auf den Rennkurs vergehen stellenweise über 60 Sekunden. Da kommen einem die Wartezeiten in Bloodbourne schon beinahe human vor. Und dort wird einem nach der ganzen Warterei zumindest etwas geboten.

10.04.2015 : Michael Keultjes